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«Schparz» gegen «Tubeliparteien»

Keine Fasnacht ohne Fasnachtszeitung. Der «Schparz» verteilt seine Tritte schon zum 52. Mal.

24.01.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Der «Schparz» ist ab Mittwoch an Churer Kiosken erhältlich.
Der «Schparz» ist ab Mittwoch an Churer Kiosken erhältlich.

Auf zwölf Seiten nimmt der diesjährige «Schparz» mit Karikaturen und bitterbösen Pointen einmal mehr Persönlichkeiten und Ereignisse in und um Chur auf die Schippe. So zum Beispiel die «Geltungssucht» des «Stapi» Urs Marti. Jeden Tag lächle dieser von irgendeiner Zeitungsseite. Nun bereite Marti gar eine Initiative vor: «Gegen Medienberichterstattung, in der ich nicht vorkomme.»

Verkündet werden auch die Preisträger des «Schparz»-Ordens 2018. Die beiden Brüder Simri und Esra Buchli von der Band 77 Bombay Street hätten sich «u khoga schtark» für Chur engagiert. So habe Esra mit Erfolg die Schlagerparade umorganisiert, ohne ihr den authentischen Charakter zu nehmen. Simri seinerseits sage gleich zweimal «Viva» zur Stadt: mit seinem gleichnamigen Musik-Club und der Übernahme der «Bergbaiz» in Brambrüesch. Die Verleihung des «Schparz»-Ordens findet am Freitag, 9. Februar, um 19.30 Uhr im Restaurant «Marsöl» statt.

Ränkespiele ums Kunstmuseum

Auch das Trauerspiel rund um Kunsthausdirektor Stefan Kunz, der 2017 kurzzeitig entlassen und wieder eingestellt wurde, findet im «Schparz» Platz. Die Fasnachtszeitung macht daraus ein Theaterstück à la Commedia dell’Arte. Mit dabei: «Martin, der Jäger. Ein tollpatschiger Knecht, der für seine Fehlleistungen Prügel kassiert.» Zwei «dominante und verführerische» Herrinnen würden ihn umtreiben: Barbarin Gabrielli und Museumsaufseherin Luzia. In der Nebenrolle: Arlecchino Stefan Kunst.

«Simri und Esra Buchli haben sich ‘u khoga schtark’ für Chur engagiert.»

Im «Leidartiggel» wird moniert, dass Bündens «ignorante Tubeliparteien» nicht fähig seien, eine Frau als Regierungsrätin aufzustellen. Diese hätten «lauter Macho-Spitzbuben, die lieber in den Pausen unter sich schwadronieren» und ein «Frauenbild wie im Mittelalter» hätten. Der «Schparz» hilft und stellt ein paar «bestens geeignete» Kandidatinnen vor.

Geisterschloss Somedia

Ihr Fett kriegt wie immer auch Somedia ab, laut «Schparz» ein «100-Prozent-Mausoleum». Hanspeter Lebrument und Christoph Blocher werden in zwei Särgen gezeigt. Hinter ihnen: Fledermäuse, die um Somedia kreisen. Gesucht wird zudem ein Lehrling für die Landi Thusis, der mit brennbaren Materialien umgehen könne. Der «Schparz» ist ab heute am Kiosk erhältlich.

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