SAC unterstützt Boulderhalle und Via Glaralpina
Die HV der SAC Sektion Tödi genehmigte 25'000 Franken für die Boulderhalle Lintharena SGU und 20'000 Franken für die Via Glaralpina. Zudem hiess sie einen Projektierungskredit von 30'000 Franken für den Umbau der Glärnischhütte gut. Besonders geehrt wurde Sepp Hager für 75 Jahre Mitgliedschaft.
Die HV der SAC Sektion Tödi genehmigte 25'000 Franken für die Boulderhalle Lintharena SGU und 20'000 Franken für die Via Glaralpina. Zudem hiess sie einen Projektierungskredit von 30'000 Franken für den Umbau der Glärnischhütte gut. Besonders geehrt wurde Sepp Hager für 75 Jahre Mitgliedschaft.
Von Madeleine Kuhn-Baer
Laut Beat Frefel ist die Sektion Tödi mit aktuell 2290 Mitgliedern die 17.grösste Sektion des Schweizerischen Alpenclubs. Der Präsident blickte an der 154. HV vom vergangenen Sonntag im GH Ennenda auf ein positives, abwechslungsreiches, aber auch arbeitsintensives Jahr 2017 zurück. Wie das Wetter hätte auch der Alltag erfordert, «dass wir flexibel bleiben und uns neuen Gegebenheiten anpassen». Die Ehrenamtlichkeit stosse an ihre Grenzen.
Acht Prozent weniger Hüttenübernachtungen
Ein Minus von 791 Übernachtungen verzeichneten die Hütten. Vor allem der miserable September verhinderte ein gutes Gesamtergebnis. Total gab es 8759 Übernachtungen: Fridolinshütte 1538, Glärnischhütte 2034, Leglerhütte 3955, Planurahütte 1232. Die Leglerhütte zählt zu den 20 bestbesuchten aller 152 Hütten des Schweizerischen Alpenclubs.
Die Touren der Sektion, der Senioren, Frauen, der JO, des Kinderbergsteigens (Kibe) und Familienbergsteigens (Fabe) konnten unfallfrei durchgeführt werden. Beim Fabe ersetzen Fabian und Maja Ruoss die bisherigen Leiter Sandra und Markus Spiss.
37 Einsätze verzeichnete laut Rettungschef Fridolin Luchsinger die Alpine Rettung Glarnerland. Dabei ging es vor allem um RSH-Einsätze, bei denen die Rega-Crew durch einen Fachspezialisten unterstützt wurde. Die grösste und längste Rettungsaktion war eine Suchaktion im Gebiet Elm. 17 Rettungsleute waren daran beteiligt.
Beiträge gutgeheissen
An der HV ging es auch um viel Geld: Die rund 200 anwesenden Mitglieder gewährten 25'000 Franken für die Boulderhalle Lintharena SGU und 20'000 Franken für den alpinen Weitwanderweg Via Glaralpina. Ebenso stimmten sie einem Projektierungskredit von 30'000 Franken für den Umbau der Glärnischhütte zu; letztmals war diese vor 30 Jahren umgebaut worden. Eine neue Zweckbestimmung für den reich dotierten Oberst-Jenny-Fonds sorgt dafür, dass mit dem Geld künftig nicht nur Touren, sondern auch Hüttenprojekte unterstützt werden können.
Die Hüttenkommission wird neu von Markus Küng geleitet. Er ersetzt Kaspar Bäbler, der nach fünf Jahren Vorstandstätigkeit zurückgetreten ist.
Besonders geehrt wurde Bergführer Sepp Hager aus Ennenda. Der 98-Jährige ist seit 75 Jahren Mitglied im SAC. Er liess es sich nicht nehmen, den vor der HV stattfindenden Ehrungen der Jubilare persönlich beizuwohnen.
In 108 Tagen quer durch Nepal
Nach den statutarischen Traktanden erzählten Hansruedi Gallati und Ludwig Hauswirth in Wort und Bild von ihrem Trekking «Great Himalaya Trail» quer durch Nepal. In 108 Tagen waren sie 2000 Kilometer von West nach Ost marschiert und hatten dabei je 100'000 Höhenmeter «nidsi und obsi» absolviert. «Dabei haben wir unglaubliche Leute angetroffen und Geschichten erfahren», sagte Hansruedi Gallati, neuer Kulturpreisträger von Glarus Nord. Er habe beim Trekking zwölf Kilo abgenommen sowie sechs Paar Socken und ein Paar Schuhe «durelu». Die Versammlung belohnte den faszinierenden Rückblick mit einem langen Applaus.
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