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Nez Rouge fährt jedes Jahr noch mehr Leute nach Hause

Nach der Aktion sei vor der Aktion, steht in einer Mitteilung der Nez Rouge Sektion Linth-Glarus. In dieser wird trotzdem zurückgeblickt – auf eine «sehr erfolgreiche» Aktion, wie es heisst.

Südostschweiz
04.01.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Nicht mehr dabei: Andy Lehmann (links), Präsident der Nez-Rouge-Sektion Linth-Glarus, und Sekretär Sven Hubatsch werden sich Ende dieses Jahres nicht mehr in die Einsatzzentrale im Seedamm-Plaza in Pfäffikon setzen.
Nicht mehr dabei: Andy Lehmann (links), Präsident der Nez-Rouge-Sektion Linth-Glarus, und Sekretär Sven Hubatsch werden sich Ende dieses Jahres nicht mehr in die Einsatzzentrale im Seedamm-Plaza in Pfäffikon setzen.
PRESSEBILD

Mit 34 000 Personen, die sich in der Schweiz insgesamt nach Hause fahren liessen, verzeichnet Nez Rouge einen neuen Rekord. «Auch die Sektion Linth-Glarus war sehr erfolgreich unterwegs», heisst es in deren Mitteilung weiter. Von ihr wurden im Zug der diesjährigen Aktion 882 Personen unfallfrei nach Hause chauffiert, die sich nicht mehr in der Lage fühlten, ihr Auto selber zu lenken. So wurden aus der Einsatzzentrale im Seedamm-Plaza in Pfäffikon (SZ) 409 Fahrten organisiert, mit denen 19 790 Kilometer zusammenkamen.

Allein in der «Nacht der Nächte» zu Silvester transportierten die 40 im Einsatz stehenden Freiwilligen mit 87 Fahrten 219 Personen und absolvierten 3686 Kilometer.

In der ganzen Schweiz wurden am gleichen Tag von 1600 Freiwilligen mit 3500 Fahrten 8600 Personen befördert.

Neuen Rekord verzeichnet

Gesamtschweizerisch sind alle Zahlen noch imposanter. So wurden bei der Aktion im Dezember 2017 mit 16 000 Fahrten rund 34 000 Personen nach Hause gefahren. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Zuwachs um 7 Prozent bei den beförderten Personen und einen von 6 Prozent bei den Fahrten, was für Nez Rouge einen neuen Fahrtenrekord bedeutet.

Die Zahl der Freiwilligen ist bei 10 000 angekommen, was einer Zunahme von 8 Prozent entspricht. Und seit der ersten Aktion haben sich damit bisher bereits über 149 000 Freiwillige an den Aktionen beteiligt.

«Immer mehr Fahruntaugliche nehmen den Dienst von Nez Rouge in Anspruch», wird in der Mitteilung weiter festgehalten. «Dafür gilt den Verantwortungsbewussten unter den Autofahrern ein grosses Kompliment.»

Gleichzeitig wird das als «immer stärker werdender Vertrauensbeweis zu dieser sinnvollen Aktion» gewertet, die bereits zum 28. Mal durchgeführt worden sei. Längst fände sie ohne die vielen nationalen, regionalen und lokalen Sponsoren nicht mehr statt.

Doppelter Abschied

Bei der Sektion Linth-Glarus geht mit dem Abschluss der Aktion 2017 sowohl für den Präsidenten Andy Lehmann wie auch für den Sekretär Sven Hubatsch eine fünfjährige Ära zu Ende. Ihren Rücktritt hatten sie bereits an der Informationsveranstaltung bekannt gegeben – «mit vielen Emotionen», wie es weiter heisst.

Ihr arbeitsintensives Schaffen sei von viel Rückgewinnung von Goodwill geprägt gewesen, «nachdem der Vorgänger-Vorstand einen Scherbenhaufen hinterlassen hatte». Mit viel persönlichem Einsatz, kameradschaftlichem Umgang und Freude an der Sache sei es den b eiden ausgezeichnet gelungen, «die Sektion Linth-Glarus wieder erfolgreich auf die Beine zu bringen».

Auch in diesem Jahr will sich Nez Rouge ab Anfang Dezember wieder in den Dienst fahruntüchtiger Automobilistinnen und Automobilisten stellen. Freiwillige würden dafür immer gesucht, endet die Mitteilung mit dem entsprechenden Aufruf.

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