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Grosse Flieger werden über Chur getestet

Ohne bestimmtes Ziel drehte vergangene Woche ein Flugzeug stundenlang seine Kreise über dem Churer Rheintal. Wie sich herausstellte, hat es sich dabei um einen speziellen Flug gehandelt.

Südostschweiz
05.08.17 - 06:00 Uhr
Leben & Freizeit
Bevor Passagiere transportiert werden, muss der Airbus Testflüge absolvieren.
Bevor Passagiere transportiert werden, muss der Airbus Testflüge absolvieren.
PIXABAY

Einem aufmerksamen Himmelbeobachter ist vergangene Woche ein Flieger aufgefallen, der ohne Ende im Luftraum über dem Churer Rheintal kreiste. Musste die Maschine so lange auf Erlaubnis zur Landung in Basel warten? Oder gab es ein Problem an Bord? Nein, Recherchen von «Blick» ergaben, dass es sich dabei um den Testflug eines Airbusses handelte. 

So was komme öfters vor, bestätigte Skyguide-Sprecher Vladi Barrosa auf Anfrage von «suedostschweiz.ch».

Das Flugzeug werde auf Herz und Nieren geprüft und seine Funktionsfähigkeit auch in aussergewöhnlichen Situationen getestet. Dafür eigne sich der Luftraum über dem Churer Rheintal besonders gut, denn hier würden keine sogenannte Luftstrassen durchführen, erklärt Barrosa weiter. Heisst: Weil über Graubünden kein Passagierverkehr durchführt, ist genug Platz für Testflüge vorhanden. 

Dass die Testflüge von der Bevölkerung wahrgenommen werden, kommt laut Barrosa sehr selten vor:

Trotzdem, das Wort «Testflug» ist nicht gerade vertrauenserweckend. Normalerweise werden Sachen getestet, die noch nicht 100 Prozent funktionieren. Doch Barrosa beschwichtigte:

Ausserdem würden solche Flüge zwar immer mal wieder stattfinden, die Anzahl bewege sich aber im überschaubaren Rahmen, versicherte Vladi Barrosa im Interview.

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Danke, Jürg B. Stalder und Roland Gadient
Hingegen Peter Menzl mit dem Alt-Schema: Das eine Übel mit dem anderen Übel "rechtfertigen" und Kritikern eines Missstandes die Auswanderung empfehlen. Liebe Leserschaft, diese Sorte fehlt in kaum einem Forum, oder?
Peter Menzl, das wäre etwa so, wie wenn Ihr Arzt Ihnen Ihre Krankheit(en) erklärt, und Sie dann auf Ihre Mitpatienten verweisen und der Arzt solle auswandern. Ist Ihnen so geholfen?
An Daniel Rothmund: Ihre Rega in Ehren, aber bitte verwechseln Sie nicht Geschwindigkeit mit Flughöhe. Dass die Rega öfters im Tiefflug die Quaderstrasse in Chur querte, deswegen fragte ich bereits beim Bundesamt nach. Das sehe ich beim besten Willen nicht ein.

Dass der Kanton Graubünden der Abfalleimer der Schweiz ist, ist hinlänglich bekannt, dies können sie auch jeden Freitag oder Montag miterleben wenn unsere ehrwürdige Luftwaffe über Chur trainiert und dies seit Jahren, ins gleiche geht die Anflüge und ihren Sturzflügen der Rettungsflugwacht über Chur aber unsere Kantons und Stadtregierung schaut diesem Treiben nur zu und wenn man auf diesen Umstand aufmerksam macht wird man nur belächelt und mit dem Spruch abgetan es sei ja bis jetzt nichts passiert. Ich vermute, dass unsere Politiker gerne Beerdigungsreden halten, dann sieht man sie mal wieder.

Nicht jammern.
Über dem Zürcher Obersee trainiert jeweils am Montagmorgen die Patrouille Suisse. Ein ohrenbetäubender Lärm.
In der übrigen Zeit finden ab dem Flugplatz Wangen täglich Schulungsflüge über den ganzen Tag statt.
Jeweils am Morgen zwischen 6 und 7 Uhr überfliegen die Linienmaschinen für den Anflug nach Kloten das Gebiet. Am Sonntag von 6 bis 8 Uhr.
Tagsüber haben wir regelmässig die JU 52, welche zu Rundflügen ab Dübendorf die Gegend überfliegen.
Wie sie sehen, sind auch andere Regionen in der kleinen Schweiz regelmässig von Fluglärm betroffen.
Wandern sie nach Australien aus! Dort soll es diesbezüglich besser sein.
Gruss

Hören Sie auf zu jammern.Okay das mit dem Militär bin ich noch ihre Meinung, aber das mit dem Sturzflug der Rega ist wohl weit daneben gegriffen. Ich hoffe Sie brauchen niemals die Rega und wenn doch dann soll sie einen gemütlich langsamen Flug Richtung Kantonsspital machen. Ich hoffe dann nur, dass es nicht zu spät ist für Sie.

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