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Eine Ausrede bleibt eine Ausrede

Alles, was nicht zur Norm passte, war krank. Alle, die nicht so waren, wie sie sein sollten, wurden «behandelt». Linkshänder zu Rechtshändern. Schwul zu hetero. Ungläubig zu gläubig. Sexuell munter zu keusch. Mit psychischer und physischer Gewalt bis hin zu Zwangssterilisationen.

Pierina
Hassler
22.07.17 - 14:00 Uhr
Aus dem Leben
Kommentar

Die Fürsorgerischen Zwangsmassnahmen im Graubünden des 19. und 20. Jahrhunderts waren unvorstellbar grausam. Örtliche Vormundschaftsbehörden und kantonale Ämter behandelten Menschen wie Tiere. Man verfrachtete sie in Gefängnisse, Kinderheime und Heilanstalten. Was dann mit ihnen passierte, war egal. Die Damen und Herren der Vormundschaftsbehörden waren ja überzeugt, dass diese Abweichlerinnen und Abweichler von der Norm in den sogenannten Korrektionsanstalten endlich zu Menschen werden würden.

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