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Spielerisch unterwegs mit Schellen-Ursli

Am Mittwochmorgen haben sich zahlreiche Gäste und Einheimische auf den Weg gemacht - auf den neu gestalteten Schellen-Ursli-Themenweg in Guarda.

20.07.17 - 05:00 Uhr
Leben & Freizeit

An acht verschiedenen Posten können die Besucher des neuen Schellen-Ursli-Wegs Aufgaben lösen: bei der Memory-Wand den Alltag von Schellen-Ursli entdecken, auf der Hängebrücke den Nervenkitzel nachempfinden, die kleinste Glocke suchen oder durch eine imposante Engadiner Türe schreiten. "Beim neuen Schellen-Ursli-Weg geht es nicht darum, die Geschichte nachzuerzählen, sondern sie nachzuerleben», erklärt Thomas Häusermann von Hü 7 Design AG aus Thusis. Er und sein Team haben das Projekt konzipiert und designt, einheimische Handwerker haben die Ideen dann umgesetzt. Entstanden ist ein liebevoll gestalteter Themenweg, der in einer wunderschönen Umgebung natürlich eingebettet ist.

TV Südostschweiz stellt den Weg im Detail vor.

Neue Attraktion für die Region
Schellen-Ursli hatte bereits seinen Themenweg in Guarda. Dieser war allerdings in die Jahre gekommen. Mit der Kinoverfilmung von «Schellen-Ursli» war der Zeitpunkt reif, die Überarbeitung dieses Weges anzupacken. Ein Jahr nach dem Kinoerfolg des Filmes konnte der neue «Schellen-Ursli-Weg» dann fertiggestellt werden. Dass es so lange gedauert hat, erklärt Madeleine Papst, die Produktmanagerin „Schellen-Ursli“ von Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG, mit den zahlreichen Zwischenschritten und Zuständigkeiten. "Von der Absicht und der Ideenfindung über die Bewilligungs- und Rekursprozesse bis hin zum Bau der Posten muss so ein Weg viel Hürden meistern“, erläutert sie.

Grosses Interesse dank Film

Der Film «Schellen-Ursli» von Regisseur Xavier Koller sorgte international für Furore und für ein gestiegenes Interesse an Guarda als Heimatort der Hauptfigur. Zahlreiche Massnahmen eines gross angelegten Projektes der neuen Regionalpoiltik (NRP) setzen seither bei diesem Interesse an und machen die Werte von «Schellen-Ursli» in seiner Heimat sicht- und erlebbar. Der Themenweg gilt als eines der Highlights. Das geplante Begegnungszentrum „Chasa Guarda“ ist das einzige Projekt, dass aus Kostengründen nicht realisiert werden kann.

Lauft mit uns den Weg in drei Minuten ab:

Der Weg im Zeitraffer.

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos

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