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HCD-Wieser, der Sommer und ein Bier

Die Brauerei Calanda macht den Sommer zum Winter: mit dem neuen Glatsch-Bier. Gestern ist die Kampagne lanciert worden. Und ein Eishockeystar verrät, warum ihm die kalte Jahreszeit lieber ist.

Olivier
Berger
03.05.17 - 18:41 Uhr
Leben & Freizeit

Auch wenns im Moment noch nicht danach aussieht: Der Sommer 2017 wird kommen. Darauf setzt auch die Brauerei Calanda und thematisiert in einer neuen Medienkampagne augenzwinkernd den Umgang der Bündnerinnen und Bündner mit der angeblich so ungeliebten warmen Jahreszeit. «Calanda Glatsch macht den Sommer etwas erträglicher» lautet die Botschaft. Mit dieser wird für Calanda Glatsch geworben, ein Lagerbier, das bei minus 3,5 Grad reift.

Der HCD-Star mags winterlich

Ob allen Bündnerinnen und Bündnern der Winter auch tatsächlich lieber ist als der Sommer, bleibe einmal dahingestellt. Für Dino Wieser, Stürmer beim HC Davos, ist der Fall dagegen klar. «Beruflich gefällt mir der Winter klar besser als der Sommer», sagt er. «Schliesslich sind wir ja Hockeyspieler, nicht Hockeytrainierer.»

Privat dagegen, versichert Wieser, habe er gegen die warme Jahreszeit nichts einzuwenden. Mehr noch: «Ich bin ja eher der Sommertyp und mag es lieber warm.» Kalt dürfte dem Eishockeyprofi aber auch bei den aktuell noch bescheidenen Temperaturen nicht werden. Zwei Trainingseinheiten täglich stehen für die HCD-Spieler im Sommer an – ausser am Mittwoch. Trainiert werden Kraft und Ausdauer. «So legen wir das Fundament für den Winter», erklärt Wieser.

Trotz Trainingsstress und Spitzensport: Wieser trinkt auch gerne einmal ein Bier. Dabei steht bei ihm einheimisches Brauereischaffen hoch im Kurs. «Calanda ist meine absolute Lieblingsmarke», verrät er. Und auch noch, dass er nicht nur ausserhalb der Saison zum Bündner Bier greift. «Ich trinke auch gerne nach einem Spiel ein bis zwei Bier, um herunterzufahren und den Kopf zu lüften.»

Lieber Pulli als Bikini

Nicht lüften, sondern kühlen will Calanda mit dem Glatsch-Bier auch die Köpfe der Schweizerinnen und Schweizer. Geworben wird für dieses mit der ironischen Kampagne, die ganz darauf setzt, die – inszenierte – Bündner Liebe zum Winter zu zelebrieren. «Während sich der Rest der Schweiz das Jahr hindurch auf den Sommer freut und sich nach Wärme sehnt, kommen die Bündnerinnen und Bündner mit Kälte und Schnee besser zurecht und mögen es eher kühl», heisst es in einer Medienmitteilung von Calanda. Der Sommer dagegen sei «den winterverwöhnten Bündnern ein Graus», wird da mit viel Bündner Selbstironie behauptet.

In 14 verschiedenen Spots will Calanda den Sommer auf die Schippe nehmen. Zu sehen sind die kurzen Werbefilme am Fernsehen und auf digitalen Kanälen. Die Ausgangslage bleibt dabei immer die gleiche: Zwei Bündner sitzen auf einem Bänkli und unterhalten sich über die Vorzüge des Winters. Zum Beispiel darüber, dass Frauen in Skianzug und Pulli angeblich besser aussehen als im Bikini. Oder mit dem vielsagenden Dialog: «Weisst Du, was den Sommer noch besser machen würde?», fragt der eine Protagonist. «Was?» – «Wenn es Winter wäre.»

Olivier Berger wuchs in Fribourg, dem Zürcher Oberland und Liechtenstein auf. Seit rund 30 Jahren arbeitet er für die Medien in der Region, aktuell als stellvertretender Chefredaktor Online/Zeitung. Daneben moderiert er mehrmals jährlich die TV-Sendung «Südostschweiz Standpunkte». Mehr Infos

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