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Zugs starke Reaktion auf Vortagesblamage

Zug hat gestern auch das dritte Saisonduell gegen Bern für sich entschieden, diesmal mit 4:3 nach Penaltyschiessen. Für den SCB war es im zwölften Heimspiel der NLA-Eishockeymeisterschaft die zweite Niederlage – die zweite gegen den EVZ.

Südostschweiz
23.11.14 - 01:00 Uhr

Der SC Bern kann gegen den EV Zug nicht mehr gewinnen – die Kloten Flyers über dem «Strich»

Den Zugern gelang eine starke Reaktion auf die 1:7-Blamage vom Vortag gegen Lugano. Es wäre für die Gäste gegen Bern gar mehr möglich gewesen als die zwei Punkte, führten sie doch bis zur 46. Minute 3:1. Immerhin setzten sie sich dank Lino Martschini und Pierre-Marc Bouchard im dritten Shootout in dieser Spielzeit erstmals durch – Martschini traf im dritten Penaltyschiessen zum dritten Mal.

Nach zwei Dritteln hätten die Zuger höher als mit 3:1 führen können, erspielten sie sich doch die besseren Chancen. Die ersten beiden Tore zum 2:0 (16.) erzielten sie innert 74 Sekunden. Vor dem 1:0 von Martschini (15.), der einen Schuss von Daniel Sondell ablenkte, hatte der Berner Center Byron Ritchie nur den Pfosten getroffen. Beim zweiten Treffer erwischte Doppel-Torschütze Fabrice Herzog Marco Bührer mit einem Backhand-Schuss in der nahen Ecke.

<strong>Die Kloten Flyers</strong> kamen gegen die Rapperswil-Jona Lakers zu einem standesgemässen 4:1-Sieg. Michael Liniger, Simon Bodenmann, Peter Guggisberg und James Vandermeer trafen für die Zürcher Unterländer.

Vandermeer realisierte in Unterzahl mit dem 4:1 sein drittes Saisontor. Kloten erzielte damit den zweiten Sieg in Serie und den sechsten Erfolg in Folge über die Lakers.

Bei den Flyers stand Headcoach Felix Hollenstein wieder an der Bande – mit einem Blut unterlaufenen rechten Auge. Am Vorabend hatte er wegen eines «häuslichen Unfalls» auf ärztliches Anraten hin die Reise zum Spiel (und Sieg) in Davos nicht gemacht.

<strong>Lausanne rutscht</strong> immer tiefer in die Krise. Das Team von Heinz Ehlers erlitt mit dem 1:4 gegen Genève-Servette die siebente Niederlage in Serie.

Lausanne und Genève-Servette trafen bereits zum fünften Mal in dieser Saison aufeinander. Nachdem die Genfer zuletzt im Cup 1:0 triumphiert hatten, bezwangen sie die verunsicherten Waadtländer erstmals in der Meisterschaft. Die Gäste gingen bereits nach 56 Sekunden durch Alexandre Picard in Führung, der zum ersten Mal nach 13 torlosen Partien wieder traf. Der Kanadier profitierte davon, dass der Lausanner Etienne Froidevaux den Puck ins eigene Gehäuse ablenkte. In der 34. Minute zeichnete Picard im Powerplay auch für das 3:1 verantwortlich, ehe er in der 45. Minute per Penalty an Pascal Caminada scheiterte und damit die grosse Möglichkeit vergab, als sechster Spieler in dieser Saison in einem Spiel drei Tore zu erzielen.

<strong>Biel kam</strong> am Play-off-Trennstrich zu einem 3:2-Heimsieg nach Verlängerung über Fribourg-Gottéron. Der Schweizer Neo-Internationale Gaëtan Haas erzielte nach einer feinen Einzelleistung aus der Distanz das Siegtor (61:11).

Die Seeländer setzten sich damit vor den punktgleich gewesenen Gästen ab, die erst die zweite Niederlage aus den letzten neun Spielen kassierten. Biels dritter Heimsieg in Folge über Gotté- ron war am Ende nur ein Zweipunkt- erfolg. (Si)

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