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«Wir haben keine rechtliche Handhabe»

Der Kanton Graubünden erwartet, dass Repower aus der Kohlekraft und dem Projekt Saline Joniche aussteigt – mehr kann er nicht.

Südostschweiz
29.11.13 - 01:00 Uhr

Von Gion-Mattias Durband

Chur. – In der gestern in Chur vorgestellten Eignerstrategie hat der Kanton Graubünden als Hauptaktionär des Energiekonzerns Repower seine Ziele definiert. So «erwartet» der Kanton, dass Repower sich aus der Kohlekraft und dem Projekt für ein Kohlekraftwerk in Saline Joniche zurückzieht.

Viel mehr als «erwarten» kann der Kanton denn auch nicht. «Wir haben keine rechtliche Handhabe», erklärte der zuständige Regierungsrat Mario Cavigelli. Die Umsetzung des Kohleausstiegs sei Sache von Repower. Zwar stellt der Kanton sechs der zwölf Verwaltungsräte bei Repower. Jedoch sind diese nicht an die Haltung des Kantons gebunden. Als letztes Mittel bliebe dem Kanton nur noch, seine Vertreter im Verwaltungsrat auszutauschen, wie Cavigelli weiter ausführte.

Trotz der eingeschränkten Möglichkeit des Kantons erwartet Cavigelli keine Schwierigkeiten. Die Axpo trage den Kohleausstieg mit, sagte der Regierungsrat.

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