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Wild ist eingestellt

Das Wild am Calanda hat sich auf die neue Situation mit den Wölfen eingestellt. Das könnte die Jagdplanung tangieren.

Südostschweiz
15.11.12 - 01:00 Uhr

Von Marc Melcher

Rehe, Hirsche und Gämsen am Calandamassiv leben seit einiger Zeit in der Nähe eines Wolfsrudels. Laut Hannes Jenny, Wildbiologe beim Amt für Jagd und Fischerei Graubünden, hat das Auswirkungen auf das Verhalten des Wilds: «Die Hirschpopulation konzentriert sich seit der Anwesenheit der Wölfe weniger auf gewisse Abschnitte.» Auch sei es für die Tiere nicht mehr möglich, grosse Grünflächen den ganzen Tag zu nutzen. Nicht tangiert sei der gesamte Bestand. «Wie sich das langfristig entwickelt, können wir erst in drei bis vier Jahren sagen.» Für die Jagdplanung haben die Wölfe so weit Bedeutung, als dass «der ganze Kuchen» neu auf Raubtiere und Jäger verteilt wird, betont Jenny. In den entsprechenden Regionen könnte dies Herbstjagden überflüssig machen.

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