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Wien wollte keine politische Lösung

Wien. – Einen Monat nach dem Attentat auf Franz Ferdinand, am 28. Juli 1914, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Kaum hatten die Ermittlungen begonnen, stand für die Wiener Hofkamarilla schon fest:

Südostschweiz
26.07.14 - 02:00 Uhr

Der Mordbefehl kam aus Belgrad, und dies könne nur mit Krieg beantwortet werden. Tags darauf wurde Belgrad erstmals beschossen. Der Erste Weltkrieg hatte begonnen. Kurz zuvor hätte es die Möglichkeit für eine politische Lösung gegeben, doch Wien zog eine solche nie in Betracht. Das Kaiserreich sann auf Rache. Man glaubte bis zuletzt an eine rasche Strafaktion gegen Belgrad. (so)

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