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Welche Politiker passen zu mir?

Wählende verlassen sich zunehmend auf elektronische Wahlhilfen, um den passenden Kandidaten zu finden.

Südostschweiz
26.10.11 - 02:00 Uhr

Bern. – Fast ein Fünftel der Schweizer Wähler füllt inzwischen einen Fragebogen von Smartvote oder Vimentis aus. Mit diesen lässt sich die politische Übereinstimmung mit den Kandidierenden ermitteln. Das Angebot von Smartvote wurde bei diesen Wahlen rege genutzt. Für die Nationalratswahlen hat die unabhängige Online-Wahlhilfe über eine Million Wahlempfehlungen ausgestellt. Für den Ständerat waren es gut 180 000, wie Clea Fierz von Smartvote sagte.

Steigende Nutzung

Bei den Wahlen 2007 machten die Wählenden rund 40 Prozent der ausgefüllten Fragebogen aus. Bleibt der Anteil gleich, dürften dieses Jahr insgesamt rund eine halbe Million Wählende Smartvote genutzt haben. Auch die Kandidierenden haben Smartvote rege genutzt. Rund 2900 der insgesamt 3458 Kandidaten für den Nationalrat legten ein Profil an. Bei den Ständeratswahlen war der Anteil der Teilnehmenden noch höher.

Diese Zahlen decken sich mit den Ergebnissen der Nachwahlbefragung des Forschungsinstituts GFS Bern von über 1010 Wählenden. 14 Prozent der Befragten gaben an, Smartvote oder Vimentis genutzt zu haben, acht Prozent bezeichneten die Nutzung als intensiv, wie Lukas Golder von GFS Bern auf Anfrage sagte. Damit gehören die Wahlhilfen aber zu den wenig genutzten Medien. Wichtigste Informationsquelle bleiben Zeitungsartikel, die von 76 Prozent der Wählenden genutzt werden. Darauf folgen TV und Radio (68 Prozent) sowie Wahlmaterial per Post (53 Prozent). (sda)

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