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Weiterhin keine konkreten Hinweise auf Täter

Elf Tage nach der Gewalttat in einem Haus in Ibach (SZ) mit zwei Schwerverletzten bleibt unklar, wer dafür verantwortlich ist. Die Befragung eines Opfers brachte keine Hinweise. Die Polizei stellte im Haus eine geringe Menge Drogen sicher.

Südostschweiz
25.10.14 - 02:00 Uhr

Ibach. – Der 35-jährige Mann und die 43-jährige Frau, die mit Schussverletzungen aufgefunden worden waren, befinden sich weiter in Spitalpflege. Die Frau habe durch die Polizei befragt werden können. Konkrete Hinweise auf die Täterschaft ergaben sich keine, teilten die Behörden gestern mit.

Im Haus wurden mehrere Dutzend Hanfpflanzen und eine geringe Menge Marihuana sichergestellt. Dass die Tat im Zusammenhang mit möglichem Drogenhandel stehe, könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Die Drogen stünden jedoch nicht im Zentrum der Ermittlungen, sondern seien einer von mehreren Aspekten, die bei den Ermittlungen berücksichtigt würden.

Über 120 Personen befragt

Dem Mann, der unmittelbar nach der Tat in kritischem Zustand ins Spital eingeliefert worden war, geht es besser, steht in der Mitteilung weiter. Sein Zustand sei stabil. Auch die Frau benötige weiterhin medizinische Betreuung im Spital.

Seit der Tat führten Polizei und Staatsanwaltschaft über 20 eingehende Befragungen durch, um Hinweise auf die Täterschaft zu erhalten. Bei über 100 Personen seien mündliche Erkundigungen eingeholt worden.

Unterstützung aus Zürich

Nebst den am Tatort gesicherten Spuren werden zwei Dutzend Hinweise aus der Bevölkerung ausgewertet.

Zur Unterstützung zogen die Schwyzer Behörden in der Spurensicherung und für die Auswertung das forensische Institut Zürich sowie einen Spezialisten der Kantonspolizei Zürich bei. Ausserdem sucht die Polizei auch weiterhin nach Zeugen.

Polizei geht von Überfall aus

Bei der Gewalttat am 13. Oktober in einem Einfamilienhaus in Ibach wurden ein Mann und eine Frau schwer verletzt. Die Polizei geht von einem Überfall aus. Die Opfer erlitten Schussverletzungen.

Eine nicht im Haus wohnhafte Person hatte an jenem Montag kurz nach 23 Uhr die Polizei informiert, dass eine Frau an ihrem Wohnort überfallen worden sei. Die Polizei fand in dem Einfamilienhaus die 43-jährige Frau und ihren 35-jährigen Partner schwer verletzt vor. (sda)

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