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Wawrinkas verpasste Chance

Am ATP-Masters-1000-Turnier von Cincinnati hat Stan Wawrinka eine Riesenchance vertan. Er schied im Viertelfinal gegen Julien Benneteau gestern mit 6:1, 1:6, 2:6 aus.

Südostschweiz
16.08.14 - 02:00 Uhr

Eigentlich hatte für die Schweizer Tennis-Fans in Mason, Ohio – in Cincinnatis Wohlfühloase (der Tenniskomplex liegt neben einem riesigen Vergnügungspark) – alles so gut ausgesehen. Roger Federer und Stanislas Wawrinka waren vor den Viertelfinals und nach Novak Djokovics Ausscheiden als die höchstklassierten Spieler im Turnier verblieben. Ein zweiter Schweizer Final an einem Masters-1000-Turnier nach jenem von Monte Carlo im Frühling schien möglich. Insbesondere Wawrinka durfte sich gegen den 32-jährigen Julien Benneteau (ATP 43) und die zwei Spanier Tommy Robredo und David Ferrer ausgezeichnete Chancen auf die Finalqualifikation ausrechnen. Im entscheidenden Moment präsentierte sich «Stan the man» jedoch ausser Rand und Band.

Zwar führte Wawrinka nach gut 20 Minuten mit 6:1. Doch plötzlich gelang dem Schweizer gar nichts mehr. Julien Benneteau (ATP 41) gewann innerhalb von 40 Minuten neun der nächsten elf Games und realisierte so die Vorentscheidung. In dieser Phase des Spiels brachte Wawrinka kaum erste Aufschläge ins Feld. Im zweiten Satz, der bloss 24 Minuten dauerte, unterliefen Wawrinka 15 unerzwungene Fehler. Was lief schief? Wawrinka: «So genau lässt sich das nicht sagen. Ich weiss nur, dass die Partie äusserst schnell kippte. Und ich spielte am Ende sehr schlecht.»

Damit lagen sämtliche Schweizer Hoffnungen auf den Schultern von Roger Federer (ATP 3). Der bestritt seinen Viertelfinal gegen Andy Murray in der Nacht auf heute. (si)

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