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Wasserkraft bleibt Schlüsselenergie

Im Graubünden spielt die Wasserkraft auch in Zukunft die alles über- ragende Rolle in der Energiepolitik. Das zeigt der gestern präsentierte Strombericht der Regierung.

Südostschweiz
21.06.12 - 02:00 Uhr

Von Ruedi Lämmler

Der gestern von Regierungsrat Mario Cavigelli in Chur vorgestellte Bericht der Kantonsregierung über die Strompolitik ist eine Grundlagenarbeit für die Diskussion im Grossen Rat. Die Regierung geht davon aus, dass sich die bisherige Strompolitik bewährt hat und baut darauf die neuen energiepolitischen Ziele auf.

Alles in allem will die Regierung die aktuell in Graubünden produzierte Gesamtmenge an Strom von etwa 8000 auf rund 9500 Gigawattstunden pro Jahr steigern. Das ist die Zielvorgabe bis zum Jahr 2035, wobei dannzumal über 93 Prozent der Energie mit der Wasserkraft produziert werden sollen, etwa fünf Prozentpunkte weniger als heute. Das weitaus grösste geplante Wasserkraftwerk ist jenes des Stromkonzerns Repower im Prättigau.

Heimfälle als Chance nutzen

Gedanken hat sich die Regierung ausserdem über den sogenannten Heimfall nach Ablauf der Konzessionsdauer und die Neukonzessionierung von Anlagen gemacht. Regierungsrat Mario Cavigelli stellte klar, dass der «Bündner Weg» ein partnerschaftlicher sei mit Gemeinden und Kraftwerksgesellschaften. Der Kanton will Heimfälle dazu nutzen, seinen Anteil an Gesellschaften bei der Neukonzessionierung zu erhöhen. Das alte Postulat der höheren Besteuerung von Partnerwerken ist ebenfalls Bestandteil des Berichts. Das Problem ist, dass die Partnergesellschaften ihre Gewinne im Mittelland realisieren und dort versteuern.

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