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Vorgehen ist ein Schlag ins Gesicht

In den Jahren 2003 und 2004 nahm ich als Präsidentin des Verkehrsvereins Schmerikon zusammen mit rund 30 initiativen Vertretern aus Gewerbe, Wirtschaft, Politik und Vereinen am «Forum Neugestaltung Ortsdurchfahrt Schmerikon» teil.

Südostschweiz
23.08.14 - 02:00 Uhr

Zum Artikel «Schmerikon sucht neue Ideen für die Zentrumsgestaltung», «Südostschweiz» vom 21. August.

Aus dem riesigen Korb voller kostspieliger, utopischer, aber auch realistischer Ideen kristallisierten sich im Lauf der etwa 10 Sitzungen machbare Lösungen heraus. Im Juli 2004 wurden sie zur Vernehmlassung vorgelegt mit dem Ziel, das Massnahmenkonzept bis Ende 2004 fertigzustellen. Im Frühjahr 2005 sollte es vom Gemeinderat und vom Tiefbauamt des Kantons St. Gallen verabschiedet werden.

Das Forum hat seine Arbeit erledigt, doch schien unsere ganze Arbeit für die Katz gewesen zu sein. Den dicken Ordner mit Unterlagen habe ich jedenfalls beim letzten Umzug entsorgt.

Unter den gleichen Vorzeichen wurde 2006 erneut ein auf ein einziges Wochenende festgesetztes Forum einberufen, doch auch dieses Resultat verhallte in Schall und Rauch.

Obwohl ich mit dem damaligen Forumsleiter Hannes Kunz keineswegs immer gleicher Meinung bin, mit seiner Aussage, das Vorgehen ist ein Schlag ins Gesicht der Bewohnerinnen und Bewohner – vor allem der engagierten Beteiligten an den beiden Foren – trifft er den Nagel auf den Kopf.

Auch wir haben damals gedanklich unterirdische Parkplätze gebaut und sogar ganze Strassenzüge unter die Erde verlegt, mussten unsere verrückten Gedanken jedoch in Anbetracht der hohen Kosten ziemlich rasch von der Liste streichen.

Bleibt lediglich die Hoffnung, dass sich das Warten auf eine überragende Idee von Gemeinderat Urs-Peter Kälin lohnt und sein im kommenden Jahr vorgelegtes Grossprojekt auch nur einigermassen für den Schmerkner Finanzhaushalt tragbar ist.

Renate Ammann, Schmerikon

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