Vierer-Weltcup erstmals mit Frauen

Bob. – Der Bob-Weltverband FIBT hatte im Herbst beschlossen, das weibliche Geschlecht und folglich gemischte Teams fortan zu Wettkämpfen mit den grossen Schlitten zuzulassen. Im kanadischen Calgary nutzten die beiden Pilotinnen Kaillie Humphries (Kanada) und Elana Meyers Taylor (USA) diese Möglichkeit. Angeschoben wurden sie von jeweils drei Männern.

Vorletzter und letzter Rang

Von Erfolg gekrönt waren die Einsätze der Frauen nicht. Humphries, ihres Zeichens zweifache Olympiasiegerin, belegte unter den 16 klassierten Teams den vorletzten Rang, Meyers Taylor wurde Letzte. Humphries fehlten sieben Hundertstel, um in der Rangliste auf die gleiche Stufe zu kommen wie ein Steuermann. Auf den einzigen Schweizer Piloten Rico Peter, der den neunten Platz belegte, verlor sie nach den zwei Durchgängen rund eine halbe Sekunde. Erwartungsgemäss büssten Humphries und Meyers Taylor am Start viel Terrain ein. Dieses Handicap war in der Bahn nicht wettzumachen.

Lettischer Sieg

Gewonnen wurde das Vierer-Rennen von Oskars Melbardis. Der Lette hatte bereits tags zuvor mit dem kleinen Schlitten triumphiert. Das Frauen-Rennen hatte Meyers Taylor zu ihren Gunsten entschieden. (si)

Ski alpin. – Der Schneemangel bringt den Ski-Weltcup-Kalender weiter durcheinander. Die Alpin-Rennen der Frauen am Semmering (Österreich) mussten wie befürchtet abgesagt werden. Am 28. Dezember hätte am «Zauberberg» ein Riesenslalom stattfinden sollen, am Tag darauf ein Slalom. Die Wettkämpfe können aber an den gleichen Daten an einem anderen Ort durchgeführt werden. Kühtai im Tirol springt als Veranstalter ein. Offenbar soll auch Veysonnaz im Wallis als Ersatz-Ort für Semmering gehandelt worden sein. (si)