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Vernachlässigt der Kanton sein Kulturerbe?

Die Denkmalpflege hat in Graubünden einen schweren Stand. Nicht nur gaben innert weniger Jahre gleich zwei kantonale Denkmalpfleger frustriert ihre Ämter ab, nun äussert sich auch noch der abtretende Präsident der Kommission für Natur- und Heimatschutz kritisch über die Haltung der Regierung:

Südostschweiz
02.08.14 - 02:00 Uhr

«Der Kanton kennt seine Denkmäler zu wenig gut», meint Markus Fischer im Interview mit dem «Bündner Tagblatt».

Der promovierte Ökonom fordert deshalb nicht nur eine rasche Inventarisierung historischer Bauten, sondern auch eine Studie, die die Wertschöpfung von schützenswerten Bauten und Landschaften aufzeigt. Denn nur wenn auch Wirtschaftskreise endlich verstünden, wie wichtig das Kulturerbe für die Zukunft des Kantons ist, werde sich etwas ändern. Die Regierung fordert er ausserdem auf, eine Kulturpflegestrategie anzustossen. Die Denkmalpflege müsse wegkommen vom Einzelobjekt und stattdessen in die Gestaltung der Raumplanung einbezogen werden. (jul)

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