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Tropisch in den Sommer

In einigen Regionen der Schweiz ist es in der Nacht auf gestern tropisch warm gewesen. In Zürich-Oerlikon, in Luzern und auch in Locarno und Lugano im Tessin sank das Quecksilber in der Nacht nicht unter 20 Grad.

Südostschweiz
21.06.12 - 02:00 Uhr

Bern. – Am wärmsten war es in Locarno-Monti mit 21,4 Grad, wie der Wetterdienst Meteo News gestern mitteilte. In Lugano wurden 20,7 Grad gemessen. 20,1 Grad waren es an den Deutschschweizer Stationen Zürich- Oerlikon, Luzern, Erlinsbach im Kanton Aargau und Luzern.

Grund für die warm-feuchte Nacht war Luft aus den Subtropen. Eine anhaltende Südwestströmung brachte diese Luft in die Schweiz. Die erste Tropennacht in diesem Jahr erlebten einige Regionen der Schweiz bereits Ende April. Damals sorgte sturmartiger Föhn für eine aussergewöhnliche Erwärmung. Von Tropennächten sprechen Meteorologen wenn es in der Nacht über 20 Grad bleibt.

Heute ist der längste Tag des Jahres

Heute um 1.09 Uhr hat aus astronomischer Sicht der Sommer angefangen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Sonne den scheinbar nördlichsten Punkt ihrer jährlichen Bahn, den sogenannten nördlichen Wendekreis, erreicht. Gleichzeitig haben wir den längsten Tag des Jahres. In der Schweiz dauert er in der Regel knapp 16 Stunden.

Aus meteorologischer Sicht ist es schon seit dem 1. Juni Sommer, und auch das Wetter in der Schweiz war in den vergangenen Tagen sommerlich mit Höchsttemperaturen bis 33 Grad, wie der Wetterdienst SF Meteo in Erinnerung ruft.

Fast 94 Tage Sommer

Der diesjährige Sommer dauert bis zum 22. September um 16.49 Uhr. Mit 93 Tagen 15 Stunden und 40 Minuten ist der Sommer die längste Jahreszeit. Wäre die Bahn der Erde um die Sonne rund, würde jede Jahreszeit 91,3 Tage dauern. Da die Bahn aber eine elliptische Form hat und im Sommer die Entfernung der Erde zur Sonne am grössten ist, dauert der Sommer länger als die übrigen Jahreszeiten.

Gewitterlinie überquert Schweiz

Gestern braute sich im Genferseegebiet eine Gewitterlinie zusammen. Diese erstreckte sich am Mittag vom Kanton Bern über die Alpen hinweg bis zu den Piemonteser Alpen und verlagerte sich im Laufe des Nachmittages weiter ostwärts. Es folgten wenige kleine Schauerzellen. Die Temperaturen stiegen erst hinter der Gewitterlinie richtig an. Die Höchsttemperaturen erreichten Werte von 22 bis 26 Grad nördlich der Alpen.(sda)

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