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Tödlich verunglückter Pilot war auf Flugplatz Mollis gestartet

Ein Motorsegelflugzeug ist oberhalb von Laax im Gebiet Vorab abgestürzt. Der 56-jährige Pilot aus dem Kanton Zürich kam dabei ums Leben. Er war bei bestem Sommerwetter auf dem Flugplatz in Mollis gestartet.

Südostschweiz
06.09.13 - 02:00 Uhr

Von Lisa Koch

Mollis/Laax. – Der 56-jährige Pilot des abgestürzten Motorseglers war am Mittwoch vom Flughafen Mollis aus gestartet. Sein Auto samt Anhänger für den Motorsegler wurde laut der Kantonspolizei Graubünden ganz in der Nähe des Flugplatzes gefunden und sichergestellt.

Die Kantonspolizei geht davon aus, dass der Mann aus dem Kanton Zürich gegen Mittag in Mollis mit seinem Motorsegelflugzeug abhob. Die Abflugliste mit genauen Startzeiten wird noch ausgewertet. Aus noch ungeklärten Gründen ist er dann kurz vor 13 Uhr in der Nähe der Bergbahn-Station Vorab-Gletscher oberhalb von Laax abgestürzt und ums Leben gekommen.

Mit welchem Flugziel der Pilot unterwegs war, ist unklar. Laut Bündner Polizei könnte er deshalb in Mollis gestartet sein, weil sich der Flughafen recht nah an seinem Wohnort befindet. Ausserdem sei der Flugplatz auch für Piloten von ausserhalb ein beliebter Startpunkt.

«Eigentlich ein sicheres Flugzeug»

Das Unglück ereignete sich auf einer Höhe von rund 2500 Metern über Meer und wurde von mehreren Personen beobachtet, die sich in der Nähe befanden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war das Flugzeug zum Zeitpunkt des Absturzes in der Betriebsart Segelflug unterwegs. Motorsegelflugzeuge, kurz Motorsegler, können alternativ in den Betriebsarten Motorflug oder auch Segelflug genutzt werden. «Bei den Motorseglern handelt es sich um ganz normale, sichere Flugzeuge. Sie gelten eigentlich nicht als besonders heikel», sagt Dani Müller, Flugplatzchef in Mollis.

Er selber war am Mittwoch den ganzen Tag in der Luft. Über den Piloten könne er deshalb noch nichts sagen. «Wir warten hier auch noch auf nähere Informationen von den Profis.» Wie bei solchen Unfällen üblich, hat die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) bereits ihre Arbeit aufgenommen.

In einem ersten Vorbericht teilt sie mit, dass es sich bei dem Motorsegler um eine «Silent 2 Targa» handelt und sich der Schweizer Pilot alleine an Bord befand.

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