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Todesschütze befragt

Der Schütze von Daillon VS ist erstmals von der Staatsanwaltschaft befragt worden.

Südostschweiz
05.01.13 - 01:00 Uhr

Er gab an, dass er mit der Bluttat ein langjähriges familiäres Problem regeln wollte. Beim 33-Jährigen wurden mehrere Waffen gefunden. Der Schütze besass zwei Karabiner, eine Jagdflinte, eine Schrotflinte, eine Luftpistole sowie eine Schreckschusspistole. Bei ihm wurden mehrere Dutzend Patronen, Ladebänder für Maschinengewehre, Dolche und Bajonette gefunden. Er schoss mit mindestens zwei Waffen und gab mehrere Dutzend Schüsse ab.

Hintergründe weiter unklar

Gegen den Schützen wird eine Untersuchung wegen Mordes, Totschlags, Gefährdung des Lebens anderer sowie wegen schwerer Körperverletzung eröffnet, wie die Walliser Staatsanwaltschaft gestern Abend mitteilte. Der Hintergrund der Bluttat, der Tagesablauf des Schützen und die Beziehung zu seinem Umfeld sowie den Opfern würden weiter abgeklärt, hielt die Staatsanwaltschaft fest.

Familienvater in Lebensgefahr

Einer der beiden Verletzen der Bluttat – ein Familienvater – schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. Gestern musste er erneut operiert werden. Der 33-Jährige ist bei Bewusstsein, wie die Walliser Kantonspolizei gestern Freitag mitteilte.

Ein Einwohner des 400-See- len-Dorfs Daillon hatte am Mittwoch zur Waffe gegriffen und zunächst von seiner Wohnung aus geschossen. Anschliessend verliess er das Gebäude und tötete drei Frauen im Alter von 32, 54 und 79 Jahren. (sda)

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