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Tibeter-Treffen nach 50 Jahren

Tibeter aus dem Kanton Schwyz und der Umgebung trafen sich in Einsiedeln, um ihren grössten Förderer, Franz Betschart aus Morschach, zu ehren.

Südostschweiz
09.12.13 - 01:00 Uhr

Von Ernst Immoos

Einsiedeln. – Die Geschichte ist bekannt: In den 50er-Jahren marschierte die chinesische Volksarmee Maos in Tibet ein und unterwarf die tibetische Bevölkerung. Mehr als 6000 Klöster wurden zerstört und über 1,2 Millionen Tibeter getötet. Nach dem blu- tig niedergeschlagenen Volksaufstand flüchteten viele Tibeter aus dem Land und auch in die Schweiz. Inzwischen leben rund 5500 Tibeterinnen und Tibeter in der Schweiz, gegen hundert im Kanton Schwyz.

Am Wochenende trafen sich zahlreiche Menschen aus dem Himalaja-Land in Einsiedeln zum ersten Schwyzer Tibeter-Treffen. Da gab es eine hohe Anerkennung für den Kanton Schwyz: «Wir empfinden es als grosses Glück, im Kanton Schwyz leben zu dürfen. Die Bewohner und die Gemeinden im Kanton stehen uns stets unterstützend zur Seite.»

Einen grossen Tibeter-Freund geehrt

Aktives Mitglied der Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft ist der Morschacher Franz Betschart. Er unterstützt und hilft den «Schwyzer» Tibetern seit 2001: «Als wir in den Kanton Schwyz kamen, waren wir hilflos wie Kleinkinder, ohne Familien, ohne Sprachkenntnisse. Franz Betschart war und ist stets zur Stelle, hilft unermüdlich, wo immer es geht», hiess es in Einsiedeln. Dementsprechend wurde er von der tibetischen Bevölkerung auf ihre Art gefeiert – mit Volkstänzen und Gesängen.

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