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Tannenhäher achtet auf die Haltbarkeit

Gemäss einer neuen Studie trägt der Tannenhäher nicht so viel zur Verjüngung des Arvenwalds bei, wie bisher angenommen. Denn der besonders für das Engadin typische Vogel sucht sich für die Samen Verstecke aus, die für das Wachstum der Arven eher ungeeignet sind.

Südostschweiz
19.09.14 - 02:00 Uhr

Damit, so nehmen die Forscher an, bleiben die Samen länger haltbar. Dies ist wichtig, weil die Anzahl der ausgebildeten Arvenzapfen von Jahr zu Jahr unterschiedlich ausfallen kann. So ist der Tannenhäher in einem schlechteren Jahr auf ältere Samen angewiesen, die nicht keimen konnten.

Der Tannenhäher war im Alpenraum stark gefährdet, weil Förster vermuteten, dass der Vogel zu viele Samen der Arve frisst. Der Vogel wurde deshalb stark bejagt. Gerettet haben ihn unter anderem aufmerksam beobachtende Förster und umfangreiche Forschungsarbeiten aus den 1970er- und 80er- Jahren. So wurde herausgefunden, dass der Vogel dem Arvenwald nicht schadet, sondern hilft. (mm)

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