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Spital Graubünden kooperiert mit Vaduz

Das Liechtensteinische Landesspital und das Kantonsspital Graubünden haben ihre Kooperation beschlossen. Somit entsteht eine partnerschaftliche Verbindung – vergleichbar mit jener zwischen Chur und Glarus.

Südostschweiz
24.10.14 - 02:00 Uhr

Vaduz/Chur. – Der Kooperationsvertrag zwischen dem Liechtensteinischen Landesspital und dem Kantonsspital Graubünden für eine Partnerschaft auf Augenhöhe sei unterzeichnet, teilt das Liechtensteinische Landesspital diese Woche mit. Erste Kooperationsprojekte liefen bereits. Zudem werde die gegenseitige Einsitznahme in den Führungsgremien angestrebt.

Auf starken Partner angewiesen

Der Liechtensteinische Stiftungsratspräsident Michael Ritter erklärt dazu, dass das Landesspital als Grundversorger auf einen starken Zentrumspartner angewiesen sei, um die medizinischen Leistungen qualitativ hochstehend anbieten zu können. Die Kooperation solle die Standorte der beiden Spitäler stärken und sich auch positiv auf die Volkswirtschaft auswirken. Dies halte auch die Vereinbarung zwischen den beiden Spitälern fest. Ein Vergleich mit der Partnerschaft, die auch das Kantonsspital Glarus mit dem Kantonsspital Graubünden eingegangen ist, liegt nahe.

Spezialistenaustausch als Vorteil

«Die Rahmenvereinbarung soll die Zusammenarbeit erleichtern und vertiefen», so die Medienmitteilung. Jüngster Meilenstein etwa sei die Onkologie-Sprechstunde am Landesspital in Vaduz. «Wir können dank dieser Kooperation am Landesspital bessere und breitere Medizin anbieten, weil die Spezialisten aus dem Zentrum auch nach Vaduz kommen. Wenn möglich reist nicht der Patient, sondern der Arzt», so der Kommentar des Liechtensteiner Chefarztes.

Nahtloser Übergang für Patienten

Arnold Bachmann vom Kantonsspital Graubünden führt zudem ins Feld, dass die liechtensteinischen Patienten im Kantonsspital Graubünden eine Aufnahmegarantie hätten. So gehe die Erstversorgung am Liechtensteinischen Landesspital nahtlos in die Weiterversorgung am Zentrumsspital in Chur über. (ckm)

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