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Skigebiets-Verbindung legt Churer Wasserquelle lahm

Beim Bau der Skigebiets- Verbindung zwischen Arosa und der Lenzerheide ist eine Trinkwasserquelle verunreinigt worden.

Südostschweiz
23.07.14 - 02:00 Uhr

Von Olivier Berger

Chur. – Die Stadt Chur muss seit rund einem Jahr auf eine seiner Trinkwasserquellen verzichten. Diese ist verunreinigt worden und wurde deshalb ausgeleitet, wie Marco Gabathuler von den Industriellen Betrieben Chur (IBC) gestern bestätigte. Wann die Quelle wieder genutzt werden kann, ist derzeit noch offen.

Beim Bau verschmutzt

Noch während des Baus war die Talstation der Heimberg-Motta-Bahn offenbar ins Rutschen geraten. Zu den Notmassnahmen gehörten damals auch sogenannte Injektionsbohrungen. «Dabei ist offenbar etwas schief gelaufen», erklärte Remo Fehr, Leiter des kantonalen Amts für Natur und Umwelt, gestern auf Anfrage.

Die Bohrungen haben möglicherweise dazu geführt, dass im Wasser der Quelle Spuren von Chemikalien gefunden wurden. Christoph Suenderhauf, Verwaltungsratspräsident der Lenzerheide Bergbahnen AG, bestätigte den Vorfall auf der Baustelle gestern. Ob die Verunreinigung der Quelle damit zu tun habe, sei aber nicht klar.

Laut IBC-Mann Gabathuler hat die Stilllegung der Quelle allerdings keinen Einfluss auf die Wasserversorgung in Chur. Es sei keine Knappheit zu befürchten.

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