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«Silber gewonnen statt Gold verloren»

Nationale und internationale Medien zollten der famosen WM-Kampagne der Schweizer Eishockeyaner ihren Respekt. «Silber gewonnen statt Gold verloren», lautete beispielsweise die Schlagzeile auf «20min.ch».

Südostschweiz
21.05.13 - 02:00 Uhr

Eishockey. – Es folgt eine Auswahl einiger Schlagzeilen zum WM-Final aus dem In- und Ausland:

Schweizer Medien

«Blick» (Eishockey-WM-Sonderausgabe vom Pfingstmontag): «Eisheilige. Weltmeister der Herzen. Phänomenal, gigantisch, brillant, historisch. Diese WM wird als Sternstunde in die Geschichtsbücher eingehen. Selbst bei eingefleischten Fussballfans ist das Eis geschmolzen. Wir ziehen den Helm. In der Nestwärme der heimischen Liga wurden unsere Jungstars zu internationalen Superhelden geschliffen. Neben dem technischen Rüstzeug verfügten die Besten immer auch über das Bewusstsein, dass sie die Besten sind. Mit diesem Wissensvorsprung haben sie uns lange Zeit im Irrglauben gelassen, wir lägen meilenweit im Hintertreffen. Dabei fehlte uns nur der Glaube an uns selbst.»

«20min.ch»: «Silber gewonnen statt Gold verloren. Die Schweizer spielten auch im WM-Final weltmeisterlich auf.»

Schwedische Medien

«Dagens Nyheter»: «Die Schweizer legten los wie die Feuerwehr; mit 8:0 Torschüssen und 1:0 Toren. Die Schweizer liefen auf Hochtouren und schockten uns. Schweden begann schlecht. Doch ohne Vorwarnung kehrte Schweden binnen weniger als drei Minuten die Partie. Und Schweden erzielte nicht einfach nur Tore. Nein, es waren auch Kunstwerke darunter. Als solches kann man vorab einer der beiden Treffer von Henrik Sedin bezeichnen. Ein paar Zwillinge können Wunder geschehen lassen. Daniel und Henrik Sedin waren die Gold-Formel der WM 2013.»

«Aftonbladet»: «Was für ein magischer Abend. Prinz Daniel hing die Goldmedaille um König Daniel. Als Henrik und Daniel Sedin aus der NHL zum schwedischen Team stiessen, kümmerten sie sich um die Offensive. Sie erhielten mit Abstand die meiste Eiszeit, ohne dass jemand im Team protestierte. Gegen die Finnen und die Schweizer gerieten die Schweden in den letzten zwei WM-Spielen nie in Bedrängnis und siegten mit 8:1 Toren.»

«Göteborgs Posten»: «Goalie Jhonas Enroth zog die Pucks an wie ein schwarzes Loch. Enroth machte keine unnötigen Bewegungen. Er war einer der Hauptgründe für den Goldgewinn. Der brennende schwedische Wunsch nach WM-Gold sorgte dafür, dass die Eismassen der Schweizer Alpengipfel verglühten.»

«Svenska Dagbladet»: «Ohne Henrik und Daniel Sedin hätte es nicht mit Gold geklappt.»

Weitere internationale Medien

«Helsingin Sanomat» (Finnland): «Schweden drehte das Endspiel mit vertrauten Waffen, den Brüdern Sedin und einem starken Torhüter. Die Schweiz spielte ein grossartiges Turnier und wurde dafür mit Silber belohnt.»

«NHL.com» (USA/Kanada): «Das Wunder blieb trotz einer engagierten Vorstellung der Schweizer aus. Dennoch geht ein ganz grosses Kompliment an die Schweizer.»

«Dnes» (Tschechische Republik): «Die Schweiz zeigte, dass es vielleicht schon bald zu den Hockey-Supermächten hinzuzählen ist.» (si)

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