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Sieben Männer wollen ins Stöckli

Für die Nachfolge des zurückgetretenen SVP-Ständerats This Jenny bewerben sich offizielle Kandidaten von vier Parteien und drei Wilde.

Südostschweiz
20.04.14 - 02:00 Uhr

Wohl noch nie war die Auswahl unter den Kandidaten für einen Glarner Ständeratssitz so gross

Von daniel fischli

In vier Wochen, am 18. Mai, respektive im wahrscheinlichen zweiten Wahlgang am 1. Juni, wählen die Glarner den Nachfolger des erkrankten Ständerats This Jenny. Die SVP möchte den Sitz mit Werner Hösli verteidigen. Doch drei andere Parteien machen ihr Konkurrenz: die Grünen mit Karl Stadler, die CVP mit Stefan Müller und die GLP mit Franz Landolt.

Ausserdem bewerben sich mit Hansjürg Rhyner und Martin Leutenegger zwei FDP-Mitglieder. Sie werden von ihrer Partei, die mit Thomas Hefti bereits einen Ständerat stellt, nicht offiziell unterstützt. Und schliesslich kandidiert auch noch der ehemalige CVP-Landrat Markus Landolt.

<strong>In den Positionen</strong> zu elf aktuellen Themen der eidgenössischen Politik (siehe unten) besteht zwischen den Kandidaten Einigkeit bei der Skepsis gegenüber der EU. Bei den anderen Fragen stellt sich meistens der Grüne Karl Stadler gegen das Gros der sechs Bürgerlichen.

Doch sind auch die Bürgerlichen nicht uniform einer Meinung. So lehnt etwa der Grünliberale Franz Landolt die Gripen-Beschaffung und den Bau der zweiten Gotthard-Röhre ab. Und beim CVP-Kandidaten Stefan Müller fällt die ablehnende Haltung zum Bankgeheimnis und zur Pauschalbesteuerung auf.

Letztere will auch SVP-Kandidat Werner Hösli abschaffen, während sich Martin Leutenegger als Einziger der Kandidaten für die Atomenergie ausspricht und damit den einzigen Unterschied zu Markus Landolt markiert. Für ein FDP-Mitglied untypisch, will Hansjürg Rhyner das Rentenalter nicht erhöhen.

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