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Sessellift bleibt nach Unfall in Betrieb

Der Sessellift im Kanton Schwyz, bei dem es zu einem tödlichen Unfall gekommen ist, darf weiter betrieben werden. Die Bahn weise keine technischen Mängel auf.

Südostschweiz
29.01.13 - 01:00 Uhr

Oberiberg. – Nach dem tödlichen Unfall beim Sessellift Hesisbol im Hoch-Ybrig (gestrige Ausgabe) haben die Experten der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST) keine technischen Mängel an der Bahn festgestellt. Die genaue Ursache des Unfalls ist nach wie vor offen.

Die SUST-Mitarbeiter hätten ihre Untersuchungen vor Ort am Sonntagabend abgeschlossen, sagte Florian Grossmann, Sprecher der Schwyzer Kantonspolizei, gestern auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Der Sechser-Sessellift darf demnach weiter betrieben werden.

Laut Grossmann befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Bergstation ein Bahnmitarbeiter, der unter anderem die Aufgabe hatte, den Lift zu überwachen. Warum er den Nothalt des Sessellifts nicht früher betätigt hat, werde im Rahmen der laufenden Untersuchung abgeklärt.

Ehemann wird befragt

Laut Grossmann stehe nun die Befragung des Mannes der Snowboarderin im Zentrum. Dieser konnte den Sessel rechtzeitig verlassen. Seine Frau, eine 34-jährige Zürcherin, stürzte am Samstag aus einem Sessel und erlag im Spital ihren Kopfverletzungen.

Beim Absteigen war ihr Rucksack hängen geblieben, und sie verpasste den Ausstieg. Als der Sessellift stoppte, befand er sich bereits wieder ausserhalb der Station. Die Frau, die ohne Helm unterwegs war, stürzte aus ungeklärtem Grund in die Tiefe. (sda)

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