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Serbien feiert sich zum Jahrestag

Zum Jahrestag der Kriegserklärung an Serbien vor 100 Jahren haben Medien und Politiker den Kampf des Balkanlandes gegen die Monarchien als beispielhaft herausgestellt.

Südostschweiz
29.07.14 - 02:00 Uhr

Die Regierung traf sich in der Stadt Nis zu einer Sondersitzung, weil zu Beginn des Kriegs ihre Vorgängerin hierhergeflüchtet war. Die Zeitungen bedachten den 100. Jahrestag mit Sonderbeilagen und emotionalen Kommentaren. «Wir sind die Helden Europas gewesen», titelte die Zeitung «Nase Novine» in Belgrad. «Das Serbien aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stellt eine ewige Quelle des Heldentums und Stolzes dar», kommentierte die grösste Zeitung «Blic»: Eigentlich «müssten die Präsidenten Russlands und Frankreichs und der Premier Grossbritanniens nach Belgrad kommen, um den Nachkommen der Helden die Hände zu schütteln».

Schon am Vorabend hatte die serbische Regierung des Kriegsbeginns gedacht. «Wenn die Grossen und Mächtigen etwas von Serbien lernen können, dann, dass Serbien immer auf der Seite des Lichts und der Freiheit gewesen ist», hatte Arbeitsminister Aleksandar Vulin in seiner Gedenkrede gesagt.

«Die Entschlossenheit Serbiens, sein Recht und die gerechte serbische Sache zu verteidigen, hat den Sieg gebracht», kommentierte die angesehene Zeitung «Politika»: «Österreich hat das bekommen, was es verdiente.» Österreich-Ungarn hatte Serbien am 28. Juli 1914 den Krieg erklärt und damit die weltweite Kriegstragödie ausgelöst. (sda)

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