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Schwere Vorwürfe gegen Unternehmen aus Neuhaus

Die Blöchlinger AG in Neuhaus soll belasteten Schlamm nicht fachgerecht entsorgt haben. Die Firma wurde angezeigt. Das schreibt der «Beobachter» in seiner heutigen Ausgabe.

Südostschweiz
22.08.14 - 02:00 Uhr

Von Roland Lieberherr

Neuhaus/Glarus. – Die Kantonspolizeien St. Gallen und Glarus ermitteln gegen die Neuhauser Blöchlinger AG. Grund: Das Entsorgungs- und Aufbereitungsunternehmen soll rund 100 Kubikmeter Pressschlamm, der die Schadstoff-Grenzwerte überschreitet, unsachgemäss deponiert haben.

Der verunreinigte Schlamm wurde von der Blöchlinger AG in einer Kiesgrube in Ermenswil sowie einer Deponie in Glarus entsorgt. Die Glarner Abteilung Umweltschutz beantragte ein Strafverfahren, im Kanton St. Gallen ist eine Anzeige hängig. Laut «Beobachter» zeigten die Laboranalysen in beiden Fällen, dass zu viele Schadstoffe im Pressschlamm steckten – allerdings nicht erheblich.

Viele offene Fragen

Die Verunreinigung liege noch im Toleranzbereich, heisst es seitens der Blöchlinger AG. Für Mitinhaber Ansgar Blöchlinger ist zudem unklar, wie die Belastung des Materials zustande kam. «Sowohl bei den früheren Proben als auch den alljährlichen Inspektionen haben wir stets die Anforderungen erfüllt.» Dass seine Firma nun im Kanton St. Gallen angezeigt wurde, habe ihn sehr überrascht.

Blöchlinger betont, er habe noch kein offizielles Schreiben erhalten und könne daher auch nicht reagieren. Er vermutet, dass eine Person die Behörden informiert habe, um dem Betrieb zu schaden.

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