Schutz statt Aussiedlung
In Graubünden setzt man auf Schutzbauten, um Gebäude vor Naturgefahren zu bewahren. Ein markantes Beispiel dafür ist ein grosser Graben in Felsberg.
In Graubünden setzt man auf Schutzbauten, um Gebäude vor Naturgefahren zu bewahren. Ein markantes Beispiel dafür ist ein grosser Graben in Felsberg.
Von Sabrina Schellenberg
Chur/Felsberg. – Als am 6. Juli 2001 250 000 Kubikmeter oberhalb Felsberg abbrachen, kamen die Bewohner mit dem Schrecken davon. Es wurde niemand verletzt und auch Gebäude kamen keine zu Schaden. Trotzdem hat der Jahrhundertsturz in Felsberg Spuren hinterlassen. Um ein Haus in der Gefahrenzone vor einem weiteren Bergsturz zu schützen, wurde vor diesem ein sechs Meter tiefer Graben mit einer Fläche von 35 mal 20 Metern ausgehoben. Auch an weiteren Orten im Kanton schützen Steinschlagschutznetze, Lawinenverbauungen und Dämme Gebäude und ihre Bewohner vor Umweltgefahren.
Aussiedlungen, wie sie im luzernischen Weggis für die Bewohner von fünf Gebäuden in einer Gefahrenzone verordnet wurden, sind in Graubünden laut dem Amt für Wald und Naturgefahren nicht geplant.
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