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SChule Nord: EIN SIEG DER VERNUNFT

Schule ist ein Reizthema. Ob im Norden oder im Süden des Glarnerlands. Es ist schön, dass sich Bürger für «ihre» Schulen engagieren. Aber es ist auch wichtig, dass sie dies am richtigen Ort tun.

Südostschweiz
02.05.14 - 02:00 Uhr

Von Lukas Bertschi

Denn dass Klassenverschiebungen vom Parlament abgesegnet werden, macht beim besten Willen keinen Sinn. Kompetenzen müssen am richtigen Ort sein. Und da wären sie nach den IG-Anträgen nicht mehr gewesen.

Wer sich wirklich für die Schule engagieren will, der soll sich für die Schulkommission bewerben. Das hat der Molliser Peter Ackermann an der Gemeindeversammlung vom Mittwoch richtig gesagt.

Die Arbeit dort ist kein Zuckerschlecken. Und man macht sich auch nicht sonderlich beliebt. Dafür sieht man, wie komplex das Thema Schule ist. Und dass man bei der Planung etwas über die eigenen Fussspitzen hinaus- sehen muss.

Über die Fussspitzen hinaus haben am Mittwoch auch die Stimmbürger von Glarus Nord gesehen. Den Status quo zu erhalten ist ein Sieg der Vernunft. Vernünftig war auch die Stimmung in der Lintharena. Im Gegensatz zur letzten Gemeindeversammlung war diese weniger von Emotionen und mehr von Fakten geprägt. Man hätte meinen können, es sei nicht mehr die gleiche Gemeinde.

Die Bürger haben den Behörden an der Versammlung ihr Vertrauen ausgesprochen. Damit haben die Nord-Einwohner ein Zeichen gesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass sich Behörden und Bürger weiter finden werden. Sonst gibt es keine starke Gemeinde Glarus Nord.

lbertschi@suedostschweiz.ch

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