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Schänner sind von Ikea-Aus enttäuscht

Völlig überraschend für die Schänner hat St. Gallen die Ikea versenkt. Die Bürger und Behörden sind enttäuscht.

Südostschweiz
07.07.12 - 02:00 Uhr

Von Matthias Hobi

Schänis. – Zuerst wurden die Schänner von St. Gallen mehr als ein Jahr lang hingehalten. Dann liess Regierungsrat Willi Haag am Donnerstag an einer Podiumsdiskussion in Uznach die Bombe platzen: Es soll keine neuen Einkaufszentren in der Region geben, also auch keine Ikea in Schänis (Ausgabe vom Freitag). Dies der gemeinsame Entscheid von St. Gallen, Schwyz und Glarus.

«Ein Reservat aus uns machen»

Dabei hatte Schänis jahrelang auf einen positiven Entscheid gehofft. Zumal die Stimmbürger 2009 einem Landverkauf für die Ikea zugestimmt hatten. Nun ist die Enttäuschung umso grösser. «Solche Entscheide vermitteln den Anschein, als wollten sie aus uns ein Reservat für Wilde machen», sagt Gemeindepräsident Erich Jud und ärgert sich über die Regierung. Der Gemeinderat bemühe sich seit 18 Jahren, neue Arbeitsplätze in Schänis zu schaffen. «Ikea wäre wie Weihnachten und Ostern am selben Tag gewesen.»

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