×

Schänner ist DPS-Vizepräsident

Die Direktdemokratische Partei Schweiz (DPS) sieht sich als rechte Splitterpartei der SVP. Am Samstag hat sie sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Rütli versammelt.

Südostschweiz
31.07.12 - 02:00 Uhr

Brunnen/Schänis. – Die neue Partei nennt sich Direktdemokratische Partei Schweiz (DPS). Unter Ausschluss der Öffentlichkeit gründeten am Samstag in Brunnen rund 14 Personen die neue Partei, wie es in einer Facebook-Mitteilung des Parteipräsidenten Ignaz Bearth heisst.

Als einer der Vizepräsidenten wurde der Schänner Djordje Vasiljevic gewählt. Er arbeitet in Näfels und ist gleichzeitig Vizepräsident und Pressesprecher der DPS St. Gallen.

Auch eine Aargauer Sektion wurde am Samstag gegründet. Die DPS hat sich ein Sammelsurium an politischen Schwerpunkten gesetzt, darunter den Kampf gegen die Islamisierung und den Rechtsextremismus sowie die Förderung von Landwirtschaft und erneuerbarer Energien.

Jetzt droht der SVP-Ausschluss

Im Anschluss an die Parteigründung hätten sich die Mitglieder der DPS auf dem Rütli versammelt, schreibt Bearth auf Facebook. Die Partei habe schon 40 Mitglieder anziehen können. Nächstes Ziel sei die Gründung der DPS im Kanton Zürich.

Vasiljevic war bisher Sekretär der SVP Schänis. Die Ortspartei kündigte letzte Woche seinen Parteiausschluss an, falls er der DPS beitrete. Die DPS versucht, sich rechts von der SVP zu positionieren. SVP-Parteipräsident Toni Brunner distanzierte sich in der «Basler Zeitung» von Ignaz Bearth. Dieser habe seines Wissens Kontakte zu einschlägigen Kreisen, welche die SVP ablehne. (mal)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR