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SBSV ist gerettet – Vorsitz bei Götschi

In Oberarth im Kanton Schwyz hat gestern zwar weder ein Hauptsponsor noch ein Zentralpräsident präsentiert werden können. Die Existenz des Schweizer Verbandes für Bob, Schlitteln und Skeleton (SBSV) gilt aber als gesichert.

Südostschweiz
26.09.10 - 02:00 Uhr

Von Marco Ackermann

Bob. – An der gestrigen ausserordentliche Delegiertenversammlung des Schweizer Verbandes für Bob, Schlitteln und Skeleton konnte gestern verkündet werden, dass der Spitzensportbetrieb gewährleistet ist, weil in den vergangenen Wochen diverse Gelder akquiriert werden konnten. Der SBSV muss zwar im Vergleich zu anderen Saisons mit der Hälfte an finanziellen Mitteln auskommen (statt zwei Millionen «nur» knapp eine Million Franken), Weltcups, Welt- und Europameisterschaften sollten allerdings mit Schweizer Beteiligungen stattfinden.

Hefti nicht nach Nordamerika

Der SBSV ist in der Lage, den internationalen Saisonauftakt in Nordamerika mit Athleten und Trainern zu beschicken. Eine Einschränkung gibt es: Beat Hefti, der aussichtsreichste Bob-Steuermann, wird nicht nach Übersee reisen und die erste Weltcup-Hälfte auslassen. Im Vierer hat er offenbar noch Nachholbedarf, weil er bei den grossen Schlitten mit komplett neuem Material und mit zwei neuen Anschiebern unterwegs ist. Deshalb wird der Appenzeller bis Ende Jahr im Europacup fahren.

Verband nicht führungslos

Von Seiten des SBSV wird betont, dass der Verband nicht führungslos sei. Es wurde ein vierköpfiges Gremium eingesetzt, das zumindest bis an der DV 2011 die Verantwortung übernimmt. Den Vorsitz hat der ehemalige Spitzenpilot Reto Götschi inne, der dem Bobclub Zürichsee angehört. Unterstützt wird er von Christian Meili (Bobclub Celerina), Stephan Ritzler (Bobclub Frauenfeld) und Andreas Bichsel (Vertreter der Sektion Schlitteln).

Zürich. – Trotz Dauerregens haben die Snowboarder und die Freeski-Spezialisten auf der «Landi-Schanze» in Zürich eine wunderbare Flugshow geboten. Hinter dem finnischen TTR-Champion Peetu Piiroinen erreichte der Schweizer Top-Rider Iouri Podladtchikov mit seinem letzten und besten Sprung (Backside 1080) den zweiten Platz der spektakulären Qualifikation.In der Sparte Freeski schob sich der Einheimische Elias Ambühl in der Big-Air-Konkurrenz mit einem neuartigen Trick auf die zweite Position. Der Bündner überraschte mit seinem Manöver alle. «Ich habe den Trick während des Sommers gelernt. Amüsant ist, dass die Judges noch nicht mal wussten, wie sie ihn nennen sollten», erklärte das Talent und taufte den Sprung kurzerhand «Yniq». (si)

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