Rosige Aussichten auf weisse Saison

Von Martin Meier

Elm/Braunwald. – Christoph Meier, der Direktor der Sportbahnen Braunwald, freut sich: «Wir sind froh, dass der Vorverkauf der Saisonkarten so gut angelaufen ist nach der schlechten Sommersaison.» Gekauft hätten nicht nur Einheimische, sondern auch viele Ferienhausbesitzer. «Wenn genug Schnee liegt, starten wir am 13. Dezember in die Wintersaison, definitiv jedoch am 20. Dezember.»

«Vielleicht ein Samichlaus-Rennen»

Einen winterlichen Vorgeschmack erhielten die Glarner Skiarenen bereits am Donnerstag. 50 Zentimeter Neuschnee lag auf dem Grotzenbühl, etwa gleich viel auf dem Ämpächli oberhalb Elm. Meier lacht: «Wenn es bis zum 6. Dezember nochmals 50 Zentimeter Schnee gibt, starten wir ein Samichlaus-Rennen.»

Meier hofft, dass auf den goldenen Herbst auch ein goldener Winter folgt. «Die letzten zwei Wochenenden waren hervorragend. Am vergangenen Sonntag hatten wir unseren besten Tag der ganzen Sommersaison.» 2500 Personen seien mit den Bahnen auf den Gumen oder aufs Grotzenbühl gefahren. «Das hat vieles wettgemacht.» Gefreut hat dies auch «Grotzenbühl»-Wirt Claudio Keller. «Der Sonntag war besser als der Silvester.»

Gratis-Eintritt in Tamina Therme

Positives hört man auch aus Elm. Auch da läuft der Vorverkauf der Saisonkarten gut, was Direktor Bruno Landolt vor allem der attraktiven Tarifstruktur zuschreibt. Bis zum 16. Altersjahr fahre man in Elm als Kind, bis zum 20. als Jugendlicher und erst danach als Erwachsener. «Ein weiteres Plus ist, dass die Wintersportler mit der Saisonkarte gratis mit Zug und Bus von Glarus nach Elm anreisen können.»

Wer noch bis Ende Oktober kaufe, profitiere nicht nur von den 10 Prozent Rabatt, sondern auch noch von einem Gratis-Eintritt in die Tamina-Therme. «Ganz zu schweigen von den Gratis-Parkplätzen für diejenigen, die mit dem Auto anreisen.

Auch in Elm haben die vergangenen zwei Wochen den schlechten Sommer versüsst. «Der Fünfliber-Wandertag lief hervorragend. Da hatten wir Betrieb wie an einen Wintertag», sagt Landolt. Der Spielplatz sei aber auch ein guter Anziehungspunkt.

Kein Vorverkauf haben die Sportbahnen Kerenzerberg. «Es gibt in diesem Jahr auch keine präparierte Skipiste mehr», sagt Betriebsleiter Ruedi Pfiffner. «Wir setzen unsere Ressourcen auf die sieben Kilometer lange Schlittelbahn.»

Gestartet in die Wintersaison werde, sobald genug Schnee liege. «Wir sind da flexibel.» Mit der Sommersaison ist Pfiffner dank Events zufrieden. «Die letzten beiden Wochenenden waren sensationell. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Wie der Winter wird, wagt Pfiffner nicht vorauszusagen: «Da warte ich auf die Prognosen der Muotathaler Wetterfrösche.»