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Rosberg schlägt Hamilton klar

Nico Rosberg startet heute aus der Poleposition zum internen Titelduell in der Formel-1-WM. Der Deutsche hat sich gestern in Abu Dhabi im Qualifying gegen Lewis Hamilton unerwartet deutlich durchgesetzt.

Südostschweiz
23.11.14 - 01:00 Uhr

Rosberg startet heute zum elften Mal in der laufenden Saison aus der besten Position

Von David Bernold

Nico Rosberg nimmt heute bereits zum elften Mal in der zu Ende gehenden Saison einen Grand Prix vom besten Startplatz unter die Räder und hat damit sein Bestes getan, um zumindest als Gewinner abgewinkt zu werden. Der Sieg allein würde dem Deutschen allerdings nicht genügen, um Weltmeister zu werden. Im Siegfall dürfte Lewis Hamilton, der das WM-Klassement mit 17 Punkten Vorsprung anführt, nicht besser denn als Dritter klassiert sein.

<strong>«Die PolePosition</strong> ist eine schöne Sache. Doch das ist erst ein kleiner Schritt», sagte Rosberg mit Blick auf den Showdown. «Jetzt geht es darum, auch das Rennen zu gewinnen und auf die Hilfe von Hamilton hoffen.» Der überraschend deutliche Vorsprung Rosbergs von fast vier Zehntelsekunden auf Hamilton liegt darin begründet, dass der Engländer seine entscheidende Runde nicht ohne Fehler fuhr. Rosberg schmunzelnd: «Vielleicht hat er ja auch ein wenig Nerven gezeigt.»

Bei Sauber entschied Adrian Sutil das letzte interne Duell gegen Esteban Gutierrez vor dem von der Teamleitung bestimmten Wegzug der beiden für sich. Der Deutsche startet aus Position 15 zu seinem letzten Formel-1-Rennen für den Zürcher Rennstall. Der Mexikaner wird in der Rangliste des Qualifyings auf der 17. Position geführt, rückt allerdings in der Startaufstellung auf Kosten von Romain Grosjean um einen Platz nach vorne.

<strong>Grosjean </strong>beendete das Qualifying auf Platz 16. Trotzdem wird er am Sonntag in der Startaufstellung ganz hinten stehen. Am Lotus mit dem für Frankreich fahrenden Genfer mussten am Freitag gleich drei Komponenten des Antriebsstrangs getauscht werden. Weil es sich bei sämtlichen Aggregaten um sechste Einheiten handelt, in dieser Saison aber im Maximum fünf eingesetzt werden dürfen, hätte Grosjean eine Rückversetzung um 20 Plätze zu gewärtigen - eine Strafe, die gegen den Romand in Abu Dhabi selbstredend nicht in vollem Umfang ausgesprochen werden konnte. Weil zudem der Rest der Sanktion beim Saisonfinale nicht aufs nächste Rennen übertragen werden kann, wird Grosjean im Grand Prix in Abu Dhabi zusätzlich mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.

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