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Roman Wick tritt aus Nationalteam zurück

Roman Wick tritt überraschend aus der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft zurück. Der Topskorer der ZSC Lions will sich vollumfänglich auf seinen Verein konzentrieren.

Südostschweiz
22.10.14 - 02:00 Uhr

Eishockey. – Der Rücktritt von Wick ist für den neuen Nationaltrainer Glen Hanlon ein herber Verlust. Der Flügelstürmer befindet sich mit noch nicht einmal 29 Jahren im besten Sportleralter und gehört hierzulande zu den kreativsten sowie produktivsten Spielern. In der vergangenen Qualifikation war Wick mit 23 Toren und 25 Assists in 47 Partien hinter Matthew Lombardi (Genève-Servette/50 Punkte) der zweitbeste Skorer, in den Play-offs steuerte er neun Punkte (3/6) zum Meistertitel der Lions bei. Dank seiner starken Leistungen wurde er zum MVP der letzten Saison gekürt. Auch in der aktuellen NLA-Skorerliste nimmt er mit neun Toren und elf Assists bereits wieder den zweiten Platz ein.

Hanlon, der mit Wick telefoniert hat, wollte dessen Entscheid nicht gross kommentieren. «Er ist ein grossartiger Spieler. Ich wünsche ihm viel Glück. Es ist sein Entscheid. Ich unterstütze ihn zu 100 Prozent.» Der Kanadier beabsichtigt jedoch, ihn irgendwie einzubinden.

«Muss auf meinen Körper achten»

Wick, der im März den Vertrag mit den Lions bis 2018 verlängert hat, begründete den Entschluss in einer Medienmitteilung damit, «dass es für mich immer wichtiger wird, auf meinen Körper zu achten, damit dieser gesund bleibt. Ich habe gemerkt, dass ich für eine vollständige Regeneration und das Auskurieren von Blessuren mehr Zeit benötige. Nur so kann ich für die ZSC Lions auf Dauer 100 Prozent Einsatz bringen.»

Wick fehlte an den letzten beiden Weltmeisterschaften wegen Verletzungen – 2013 beim sensationellen Gewinn der Silbermedaille wegen eines Fussbruches, in diesem Mai in Weissrussland aufgrund von Handgelenk-Problemen. Insgesamt trug Wick 67 Mal das National-Dress und erzielte dabei 21 Tore und insgesamt 40 Skorerpunkte. (si)

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