×

Reitstars und chinesische Akrobaten hautnah erleben

Der Kontakt zwischen Spitzensportlern, Künstlern und Publikum wird am 24. Mercedes-CSI Zürich vom 27. bis 29. Januar noch enger. Die Besucher erleben Akrobaten, Spitzenpferde und Reitstars hautnah.

Südostschweiz
19.01.12 - 01:00 Uhr

Von Peter Wyrsch

Reiten. – Das Teilnehmerfeld am zehnten Qualifikations-Turnier für den Weltcup ist wie immer erstklassig. Elf Reiterinnen und Reiter der besten 15 der aktuellen Weltrangliste messen sich in Zürich in zwölf Prüfungen um ein Gesamtpreisgeld von 988 500 Franken. Darin eingeschlossen ist der Sonderpreis «Art-on-Ice-Rittberger», der nur ausbezahlt wird, wenn der gleiche Reiter alle drei Hauptspringen gewinnt. Sportliche Höhepunkte sind erneut der Rolex Grand Prix am Freitag (Dotation: 150 000 Franken), der Uvex-Preis am Samstag (100 000 Franken) und das Weltcup-Springen am Sonntag, die Mercedes-Classic (Dotation: 258 000 Fanken).

China-Show und Donghua Li

In der täglichen Show «China – hautnah» verwandelt sich das Hallenstadion in ein kleines Reich der Mitte. 60 Künstler entführen die Zuschauer mit atemberaubender Akrobatik, asiatischer Kampfkunst, Tanz und berittenem Bogenschiessen in eine Welt voller Mystik, Poesie und Faszination. Zudem sorgt der Schweizer Kunstturn-Olympiasieger Donghua Li (43) am Sonntag auf dem Sattel eines lebenden Pferdes für einen Auftritt der besonderen Art.

Elite beinahe lückenlos

Die Weltelite der Springreiter ist beim 24. CSI Zürich beinahe lückenlos vertreten. Angeführt wird das Feld von Rolf-Göran Bengtsson (Schweden), der aktuellen Weltnummer 1, gefolgt von Pius Schwizer (4), Ludger Beerbaum (Deutschland/5), Edwina Tops-Alexander (Australien/6), Denis Lynch (Irland/7), Kevin Staut (Frankreich/8), Alvaro de Miranda Neto (Brasilien/11), Christian Ahlmann (Deutschland/12), Marco Kutscher (Deutschland/13), Luciana Diniz (Portugal/14) und Sergio Alvarez Moya (Spanien/15). Marcus Ehning (Deutschland/27), der Vorjahressieger der Mercedes-Classic, ist ebenso dabei wie elf Schweizer.

Die elf Schweizer

Neben Schwizer erhielten Beat Mändli (Amriswil), Steve Guerdat (Herrliberg), Martin Fuchs (Bietenholz), Werner Muff (Seuzach), Janika Sprunger (Bubendorf), Schweizer Meister Hansueli Sprunger (Lausen), Simone Wettstein (Thundorf), Claudia Gisler (Seedorf), Christina Liebherr (Riaz) und Alexandra Fricker (Schöfflisdorf) eine Einladung. Gisler und Fricker erhielten das Starticket nach ihren guten Leistungen im GP des CSI Basel. Pius Schwizer wird in Zürich seine Spitzenpferde Carlina und Verdi satteln und hofft an seine Weltcupsiege in Helsinki und Oslo anzuknüpfen. «Am CSI Basel lief es mir nicht nach Wunsch. Da hatte ich mir mehr erhofft. Die Halle in Zürich behagt meinen Pferden besser. Und ich benötige noch einige Weltcup-Punkte, um mich definitiv für den Final in ‘s-Hertogenbosch zu qualifizieren», sagte der Oensinger, der bei den letzten beiden Turnieren im Hallenstadion als erfolgreichster Reiter ausgezeichnet worden war. «Über die Einsätze meiner Pferde entscheide letztlich ich selbst. Ich bin der Reiter und weiss über Form und Kraft meiner mir anvertrauen Pferde am besten Bescheid. Carlina ist für die Olympischen Spiele in London vorgesehen, Verdi für den Weltcupfinal. Ich bin in Form und werde in jeder Prüfung angreifen. Die Gesundheit und die Erholungszeit meiner Pferde haben aber absolute Priorität.»

Freud und Leid erfuhr in den letzten Tagen und Wochen der erst 19-jährige Martin Fuchs. Am CSI Basel vermochte er sich mehrmals zu klassieren, obwohl er gedanklich oft an sein Paradepferd Principal dachte. Der Schimmel des GP-Dritten am Millionenturnier des CSIO Calgary erlitt vor Wochenfrist eine Kolik, musste sich einer Notoperation unterziehen, konnte dadurch gerettet werden, fällt aber wochenlang aus.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR