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Region bezieht Strom aus Risiko-AKW

In der Region wird viel Atomstrom verbraucht. Dieser stammt auch aus dem Ausland – und aus Risiko-AKW.

Südostschweiz
16.04.11 - 02:00 Uhr

50 Prozent des Stroms in Rapperswil-Jona ist Strom aus AKW. Dies geht aus den vom EW Jona-Rapperswil (EWJR) veröffentlichten Zahlen hervor. Den Strom bezieht das EWJR von der SN-Energie. Pikant: Die SN-Energie ist über eine Beteiligungsgesellschaft am Risiko-Reaktor Bugey in Frankreich beteiligt. Die französische Atomsicherheitsbehörde stellte im Jahr 2002 fest, dass die Notkühlung des Reaktors bei einem starken Erdbeben versagen könnte.

Uznach: Strom aus Fessenheim

Noch mehr Atomstrom bezieht Uznach. Knapp 75 Prozent des Stroms aus Uzner Steckdosen stammt aus einem Reaktor. Nur knapp die Hälfte dieses Atomstroms wird in Schweizer AKW produziert. Der ausländische Atom-Strom stammt auch aus dem AKW Fessenheim (F). Das nur 35 Kilometer von Basel entfernte Kraftwerk liegt in einer Erdbebenzone. Das AKW sei «eine ernsthafte Bedrohung», sagen die Regierungen der Kantone Basel-Stadt, Basel-Land und Jura. Sie fordern die Abschaltung von Fessenheim. (cp)

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