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Regierungsrat gegen Fracking-Verbot

Das Fracking, eine Methode zur Gewinnung von Erdgas, soll im Kanton Luzern nicht verboten werden, wie der Regierungsrat in seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss schreibt.

Südostschweiz
03.09.13 - 02:00 Uhr

Luzern. – Mit der für das Fracking nötigen Konzession könne die Umwelt genug geschützt werden, meint der Regierungsrat. Candan Hasan (SP) fordert in seinem Postulat die Regierung auf, ein Fracking-Verbot zu prüfen. Beim Fracking wird mit dem Einsatz eines Gemischs aus Sand, Wasser und Chemikalien Erdgas und Öl aus Schiefergestein-Schichten gewonnen.

Für die Bevölkerung und die Umwelt sei diese Technologie eine grosse Gefahr, schreibt Hasan. In einem dicht besiedelten Kanton könne das Fracking nicht zur Energiewende beitragen.

Gewisse Skepsis

Der Regierungsrat lässt in seiner gestern veröffentlichten Antwort eine gewisse Skepsis gegenüber dem Fracking durchblicken.

Die Technologie müsse noch besser untersucht werden, schreibt er. Es gelte deshalb, mit ihrer Nutzung zuzuwarten. Weiter weist der Luzerner Regierungsrat darauf hin, dass mit dem Fracking fossile Energieträger gewonnen würden.

Eine vermehrte Nutzung solcher Energien würde aber der kantonalen Klimapolitik widersprechen.

Postulat abgelehnt

Trotzdem lehnt der Regierungsrat das Postulat ab. Es brauche kein Verbot einer spezifischen Technologie. Auf das Fracking bestehe kein Rechtsanspruch, es dürfe nur mit einer Konzession angewendet werden. Mit der nötigen Umweltverträglichkeitsprüfung könnten Risiken geprüft und über Auflagen gesteuert werden. (sda)

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