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Regierung unzufrieden mit Wolfskonzept

Die St. Galler Regierung ist mit dem Entwurf des neuen Wolfskonzepts des Bundes nur teilweise einverstanden. Es sei zu wenig praxistauglich.

Südostschweiz
05.09.14 - 02:00 Uhr

St. Gallen. – Der Kanton St. Gallen sei durch das Wolfsrudel im Calanda-Gebiet besonders betroffen, schreibt die Regierung in ihrer Vernehmlassungsantwort zum Wolfskonzept des Bundes, das revidiert werden soll.

Unter anderem soll dort neu geregelt werden, wann Wölfe abgeschossen werden dürfen. Bedingung ist etwa, dass die Bestände durch regelmässige Fortpflanzung gesichert sind, dass ein Monitoring besteht und Herdenschutzmassnahmen umgesetzt wurden. Es werden auch die Kriterien definiert, wann ein Abschuss eines einzelnen Wolfes möglich ist, der auf geschützten Weiden wildert.

Gute Erfahrungen

Die bisherigen Erfahrungen mit den Konzepten für Wolf und Luchs seien gut, schreibt die Regierung. Es bestehe aber Anpassungsbedarf, der mit dem Revisionsentwurf nur teilweise eingelöst werde. Die Vorgaben für den Vollzug seien teilweise «zu kompliziert und damit nicht praxistauglich».

Die Regierung fordert Kriterien, die eine raschere Regulation der Wolfsbestände ermöglichen, als dies der Bund vorschlägt. Zu dem solle das neue Konzept besser auf die künftige Entwicklung ausgerichtet werden. (sda)

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