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Prozess gegen Remo Stoffel eröffnet

In St. Moritz ist gestern der Prozess gegen den Bündner Investor Remo Stoffel und drei Mitangeklagte eröffnet worden. Die vier sollen sich im Rahmen des Konkurses des «Café Puntschella» der untreuen Geschäftsbesorgung und der mehrfachen Gläubigerschädigung strafbar gemacht haben.

Südostschweiz
20.06.12 - 02:00 Uhr

Der Staatsanwalt fordert für Remo Stoffel eine bedingte Freiheitsstrafe von zwölf Monaten, mit einer Probezeit von zwei Jahren. Zudem soll Stoffel eine Busse von 2500 Franken bezahlen.

Die Verhandlung ist nach den ersten sechs Stunden unterbrochen worden und wird heute mit den Plädoyers von Stoffels Verteidigung fortgesetzt. Remo Stoffel, der in jüngster Zeit vor allem durch die Übernahme der Therme Vals für Schlagzeilen gesorgt hat, hat sich seit 2004 um die Sanierung des ehemals florierenden Cafés gekümmert. Laut der Anklage hat er dem Betreiber nahegelegt, Inventar und Debitorenguthaben an die Frau abzutreten. Diese hatte gemäss Staatsanwaltschaft aber keinerlei Forderungen gegenüber der Gesellschaft, die das «Puntschella» betrieben hatte.

Die Verhandlungen werden heute fortgesetzt, ein Urteil ist aber auch heute noch nicht zu erwarten. (mm)

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