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Poschiavo–Tirano einen Monat gesperrt

Nach mehreren Steinschlägen beim bekannten Kreisviadukt von Brusio ist die Strecke der Rhätischen Bahn (RhB) zwischen Poschiavo und Tirano (I) unterbrochen. Die Strecke bleibt rund einen Monat gesperrt.

Südostschweiz
10.01.13 - 01:00 Uhr

Die Aufräumarbeiten im Zusammenhang mit den Steinschlägen im Bereich des Kreisviadukts dauern aus heutiger Sicht voraussichtlich rund einen Monat. Dies ergab eine Beurteilung der beteiligten Exponenten vom Amt für Wald und Naturgefahren, der aufgebotenen Geologen, der lokalen Forstinstanzen sowie der Spezialisten der RhB, wie diese mitteilt. Während der Streckensperrung bietet die RhB zwischen Poschiavo und Tirano eine adäquate Ersatzdienstleistung mit Bussen auf der Strasse an.

Für eine sichere Räumung des Gesteinsmaterials im Bereich des Kreisviadukts bei Brusio muss vorerst ein Überwachungskonzept ausgearbeitet und anschliessend umgesetzt werden. Erst danach kann das rund 30 000 Kubikmeter umfassende Gesteins- und Felsmaterial aus dem Schutzwall entfernt werden. Die Entleerung des mit bis zu 50 Prozent gefüllten Schutzdammes ist eine dringende Voraussetzung für einen zukünftigen sicheren Bahnbetrieb sowie zum Schutz der umliegenden Liegenschaften und der Kantonsstrasse. Diese Arbeiten werden rund zwei Wochen beanspruchen. Der Schutzdamm hat beim aktuellen Steinschlag die ihm zugedachte Schutzfunktion erfüllt und damit grössere Schäden verhindert. Zum Abschluss der Aufräumarbeiten werden die Bahnanlagen instand gestellt. Diese Arbeiten werden rund zwei Tage in Anspruch nehmen. (bt)

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