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Petkovic startet mit cleverem Aufgebot

Einsatz, Beharrlichkeit und Schlauheit zeichnen Vladimir Petkovic aus. 1987 als Durchschnittskicker aus dem ehemaligen Jugoslawien hierher gekommen, steht er heute an der Spitze des Schweizer Fussballs.

Südostschweiz
30.08.14 - 02:00 Uhr

Von René Weber

Was als Spieler beim FC Chur begann, erlebte gestern seinen vorläufigen Höhepunkt. Erstmals überhaupt durfte der Kroate das Kader des Schweizer Nationalteams bekannt geben. Er tat es ohne viele, aber mit klaren Worten. Petkovic sagte unmissverständlich, dass sich die Schweiz für die Endrunde 2016 in Frankreich qualifizieren muss.

Petkovic kennt die hohen Erwartungen in seine Person. Alles andere als Erfolg, wird ihn in Bedrängnis bringen, kann er sich nicht leisten. Petkovic hat als Spieler und Trainer bisher (fast) immer Erfolg gehabt, weil er schlau und clever agiert. Genauso ist sein erstes Aufgebot. Auch es ist schlau und logisch. Es beinhaltet keine grossen Überraschungen und Enttäuschungen. Petkovic hält am Personal fest. Von den Akteuren, die er nicht mehr aufgeboten hat, ist keiner unersetzbar.

Dafür hat er mit Silvan Widmer, Loris Benito und Marwin Hitz gleich drei junge Spieler berücksichtigt. Die Neulinge werden den Konkurrenzkampf beleben, das funktionierende Gefüge des Nationalteams aber nicht negativ beeinflussen.

Die Schweiz hat in Brasilien gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Darum will Petkovic die Arbeit seines Vorgängers fortsetzen. Mit ein wenig Glück wird er Ottmar Hitzfeld damit toppen. Dann ist Petkovic nicht nur der clevere, sondern auch der erfolgreiche Trainer, den wir uns alle wünschen.

rweber@suedostschweiz.ch

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