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Parlamentarier orten «Panikmache»

Der Arbeitgeber-Direktor zieht Lohnsenkungen und Arbeitszeitverlängerungen in Betracht. Das kommt sehr schlecht an.

Südostschweiz
19.01.15 - 01:00 Uhr

Bern. – Kaum ist der Euro-Mindestkurs aufgehoben, forderte der Direktor des Arbeitgeberverbands, Roland A. Müller, in der «Sonntags-Zeitung» gestern «Spielraum für Massnahmen wie Arbeitszeitverlängerungen oder Lohnsenkungen». Dies ruft in Bundesbern harsche Kritik hervor. «Für mich ist das unverantwortliche Panikmache», sagt CVP-Nationalrat Alois Gmür. «Wenn man als Unternehmer schon heute die Löhne senken muss, stimmt etwas nicht.»

Kritisch ist auch BDP-Nationalrat Urs Gasche: «Wer jetzt Lohnreduktionen fordert, setzt sich dem Verdacht aus, die Situation ausnutzen zu wollen.» Und SP-Nationalrat Corrado Pardini fordert gleich Lohnerhöhungen. Diese seien «ein adäquates Mittel, um die Nachfrage im Inland anzukurbeln». (so)

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