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Papst-Statue wird verschönert

Die beim Publikum komplett durchgefallene Statue von Papst Johannes Paul II. beim Römer Bahnhof Termini wird wenige Monate nach der Einweihung «vervollkommnet».

Südostschweiz
14.09.11 - 02:00 Uhr

Von Dominik Straub

Rom. – Die rund fünf Meter hohe Bronzestatue war am 17. Mai im Beisein des Römer Stadtpräsidenten Gianni Alemanno und hohen Prälaten aus dem Vatikan feierlich eingeweiht worden. Doch statt Freude machte sich Ärger in der Ewigen Stadt breit: Die Beliebtheit der Figur ist bei den Einheimischen umgekehrt proportional zu jener des Geehrten: Während die Römer Karol Wojtyla zu Lebzeiten glühend verehrten, würden sie seine Statue am liebsten auf den Mond schiessen. In Internet-Foren liegt die Ablehnungsquote nahe bei 100 Prozent. Auch der Vatikan war nicht so richtig glücklich mit der Bronzefigur vor dem Hauptbahnhof Termini.

Mehr Ähnlichkeit ist gewünscht

Jetzt muss der viel gescholtene Künstler Oliviero Rainaldi nachbessern. So beschloss es eine Expertenkommission aus weltlichen und kirchlichen Kunstexperten, die von Stadtpräsident Alemanno schon wenige Tage nach der Einweihungsfeier eingesetzt worden war. Hand anlegen muss der Künstler insbesondere am Kopf, auf dass dieser Wojtyla ähnlicher sehe als die halslose Kugel, die sich derzeit auf der Bronze-Glocke befindet. Einige Veränderungen werden auch die vom Regenwasser bereits beschädigte Oberfläche und die Form des Mantels erfahren. Ausserdem soll der Sockel der Statue um 20 bis 30 Zentimeter angehoben werden, auf dass das Ganze – hoffentlich – nicht mehr derart plump aussehe wie heute.

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