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«Oscar»: Sechs Preisträger aus der Innerschweiz

Am nächsten Samstag wird zum 34. Mal die höchste Auszeichnung in der Schweizer Volksmusik vergeben, der «Goldene Violinschlüssel». Hin und wieder wird dieser Preis mit der «Oscar»-Verleihung der internationalen Showszene in Hollywood verglichen, was natürlich etwas vermessen ist.

Südostschweiz
14.11.12 - 01:00 Uhr

Von Kurt Zurfluh

Tatsache aber ist, dass der «Goldene Violinschlüssel» bis jetzt an Personen gegangen ist, die sich für die Volksmusik, den Jodelgesang, die Blasmusik oder den Chorgesang besonders verdient gemacht haben. In diesem Jahr wird Volksmusikant, Komponist, Produzent und Verleger Carlo Brunner (Samstagsgespräch im «Boten» vom 10. November) für sein vielseitiges und innovatives Schaffen ausgezeichnet.

Die Auszeichnungsfeier findet im Zelt «Wiehnachtszauber» in Lachen statt. Die Laudatio hält der Schwyzer Landammann Walter Stählin, selber ein begeisterter Volksmusikfan und OK-Präsident vom Zentralschweizer Jodlerfest in diesem Jahr in Lachen. Gemeindepräsident Pit Marty wird die illustre Gesellschaft in seinem Ort willkommen heissen. Selbstverständlich wird Carlo Brunner mit seiner Ländler- und seiner Superländlerkapelle auftreten, aber auch seine Schwester Maja, die Alphorn-Virtuosin Lisa Stoll und selbst das Trio Eugster. Für genügend Stimmung ist also an dieser Auszeichnungsfeier gesorgt.

In Weggis wurde 1978 auf Initiative von Paul Künzi der Verein «Goldener Violinschlüssel» gegründet und bereits ein Jahr später in der Person vom Jodler Ernst Gartmann der erste Preisträger erkoren. Die Überreichung des goldenen Emblems war nie mit der Übergabe eines Barbetrages verbunden. Die Preisverleihung findet immer im Rahmen einer gediegenen Feier statt, zu welcher der Geehrte seine Familie und Freunde, der Verein die offiziellen Gäste aus Gemeinde und Kanton sowie aus kulturellen Institutionen einlädt.

Die Innerschweiz war bisher mit fünf Preisträgern vertreten, Carlo Brunner ist der Sechste. Vor ihm ausgezeichnet wurden Franz Stadelmann (1993), Hans Aregger (1995), Edy Walllimann (2000), Walter Grob (2005) und Emil Wallimann (2009).

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