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Orgel und Trompete zu Ehren adventlicher Zeit

Die Kirche in Eschenbach war gut gefüllt, als von der Empore her Töne erklangen, rein, gefühlvoll. Die beiden Solisten, Robert Metzger (Orgel) und Basil Hubatka (Trompete), trafen genau die vorweihnachtlichen Gefühle der Zuhörer.

Südostschweiz
19.12.14 - 01:00 Uhr

Von Stefan Füeg

Eschenbach. – Die Kirche war ganz festlich geschmückt, überall brannten Kerzen. Die überraschend zahlreich Erschienenen freuten sich über die angekündigte festliche Advents- und Weihnachtsmusik.

Meisterhaft gespielt

Und dann ertönte die Königin der Instrumente, von Robert Metzger meisterhaft gespielt. Ab der Empore rauschten die Klänge, verteilten sich im ganzen Kirchenschiff, stiegen auf, fielen wieder runter.

Zusätzlich der helle Ton der Trompete, ebenso meisterhaft gespielt von Basil Hubatka.

Bereits das einleitende Stück «Concerto & Alleluja» von Johann Kuhnau, dem Vorgänger von Johann Sebastian Bach als Thomaskantor in Leipzig, beeindruckte. Und genau von Kuhnaus Nachfolger stammte sodann das zweite Werk, welches mit den Worten «Wachet auf, ruft uns die Stimme», betitelt ist. Also etwas, was die Gläubigen auch weiterhin zu Gott führen soll.

Nicht nur der Titel weckte die Gäste, auch die Musik vermochte zu begeistern, die Kirche erzitterte fast ob der gewaltigen Töne.

Und wieder Bach

Die 1. Suite der Weihnachtssymphonie von De la Lande in fünf Sätzen vermochte sofort an die vorhergegangenen Stücke anzuschliessen. Danach wurde wieder zu Bach zurückgekehrt. Dessen «Nun kommt der Heiden Heiland» wie auch das folgende Gloria von Händel – von diesem wurden Variationen gespielt – vermochten auch die letzten Zauderer für die ertönende Musik zu begeistern.

Dann wechselten die beiden Solisten die Komponisten. Aus dem Orgelkonzert in C-Dur von Haydn (1731–1809) erklang das Largo und das Allegro molto. Mozart kam selbstverständlich auch noch zum Zug, diesmal mit Variationen über «Morgen kommt der Weihnachtsmann».

Nun wurde es modern, denn «Rondo for christmas», geschrieben von Naji Hakim, geboren 1955 in Beirut (Libanon), zeigte die Handschrift der moderneren französischen Komponisten für Orgelwerke. Abgeschlossen wurde das Konzert mit traditionellen Weisen, wobei auch «Herbei o ihr Gläubigen» nicht fehlen durfte.

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