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Opfer verletzt einen der fünf Täter mit Messer

Nach dem Überfall von fünf jungen Männern auf einen 34-Jährigen aus Serbien- Montenegro in Näfels steht das Tatmotiv der Kantonspolizei Glarus fest: Geld.

Südostschweiz
23.04.14 - 02:00 Uhr

Von Martin Meier

Näfels. – Es passiert in der Nacht auf Karfreitag. Um 1.45 Uhr klingelt es bei einem 34-jährigen Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Färblistrasse in Näfels an der Wohnungstür. Unter dem Vorwand, sein Auto beschädigt zu haben, locken fünf junge Männer den Mann aus Serbien-Montenegro aus seiner Wohnung. Danach greifen die fünf den Hausbewohner an. Laut Kantonspolizei Glarus mit dem Ziel, seine Wohnung auszurauben. Das Tatmotiv sei also finanzieller Natur gewesen.

Opfer wehrt sich mit Messer

Doch das Opfer wehrt sich, unter anderem auch mit einem Messer, das der 34-Jährige von einer Freundin erhalten hat. Einer der Täter wird damit in der Bauchregion verletzt. Dem ebenfalls verletzten Opfer gelingt es, den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Die vier anderen Täter ergreifen die Flucht. Die Polizei kann jedoch bis am frühen Freitagnachmittag alle Täter festnehmen.

Sie wohnen alle im Glarnerland und sind zwischen 19 und 20 Jahre alt. Zwei von ihnen sind türkische Staatsangehörige, einer ist Mazedonier, einer Kroate und einer ein Schweizer mit Migrationshintergrund. Die Täter befinden sich in Untersuchungshaft.

Der dritte Überfall in diesem Jahr

Die Tat vom Karfreitag ist bereits der dritte Überfall in diesem Jahr im Glarnerland. Ende Januar wird in Glarus ein Spielsalon überfallen. Die 39-jährige Angestellte befindet sich allei- ne im Spielsalon, als plötzlich zwei maskierte Männer hereinstürmen und nicht lange fackeln. Sie wollen Geld. Der eine Maskierte bedroht die Schweizerin mit einer Pistole, der andere nimmt aus der Schublade hinter der Theke das Notengeld.

Mit mehreren Tausend Franken gelingt den Tätern zu Fuss in Richtung Bahnhof die Flucht. Der selbe Spielsalon ist schon drei Tage zuvor ausgeraubt worden.

Nach rund zwei Wochen kann die Polizei jedoch die fünfköpfige Bande verhaften. Bei den Tätern handelt es sich ebenfalls um junge Männer im Alter zwischen 19 und 23 Jahren.

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